Korte boxt: Big Patrick in der Dubois-Arena

BORBECK. „Aus dem Pott – Für den Pott" ist seine Devise und er gehört zu den regelmäßigen Lesern von www.borbeck.de: Patrick Alexander Arno Korte – kurz „Big Patrick“. Der Schwergewichtsboxer tritt am Samstag, 11. September, in der Dubois-Arena an. Für „Die Nacht der schweren Jungs“ ist im Hauptkampf der Georgier Zaal Kvezereli sein Gegner. Beginn 19 Uhr, Einlass ab 17 Uhr. Tickets sind ab sofort unter Tel. 0201 / 45312176 oder 0160 / 9940 6666 zu bekommen. Stehplatz 20 Euro, Sitzplatz 30 Euro. Spannende Vorkämpfe sind versprochen.

Schon ab dem frühen Nachmittag steht die Borbecker Dubois-Arena, ain der Tradition der großen sportlichen Wettkämpfe, die einst der Zweck des Amphitheaters am Schloss gewesen sind. Wo sich ab 1950 schon Leo Starosch und Fritz Rings, Bubi Scholz, Peter Müller und Archie Moore die Handschuhe überstreiften und Max Schmeling den Ringrichter gab, wieder gefighted: Für 15 Uhr (Einlass 13.30 Uhr) sind bereits die Bretter aufgebaut und die Seile gespannt, damit Freunde des gepflegten Boxens wieder mal voll auf ihre Kosten kommen.

Boxen für den guten Zweck

Unter dem Motto „Boxen für den guten Zweck“ steht das Boxevent, bei dem im Hauptkampf Tim Vößing und Muhammadjon Hayotov gegeneinander antreten. Vößing stammt aus Patrick Kortes Boxstall „Boxing Industry“, Hayotov alias „The Wolf” kommt ursprünglich aus Bukhara in Uzbekistan. Auch hierfür sind die Tickets unter den oben angegeben Telefonnummern zu bekommen.

Im Rahmen der von „King of the Ring“ präsentierten Boxevents gibt es aber auch etwas für die Zuschauer zu gewinnen: Unter allen, die sich ab 15 Uhr ein 10-Euro-Los kaufen, wird eine siebentägige Reise für zwei Personen nach Dubai verlost. Der Erlös aus dem Losverkauf selbst wird für den guten Zweck gespendet.

„Big Patrick“ und die Heimat Ruhrpott

Publikumsliebling Patrick Korte, geboren am 27. Februar 1984 und aufgewachsen in Essen-Borbeck, kam erst auf Umwegen zum Boxen. Seine Großeltern, die aus der damaligen sowjetischen Zone geflohen waren, fanden in Borbeck eine neue Heimat, sein Großvater fuhr auf Zeche Amalie ein. „Somit bin ich nicht nur auf „Kohle" geboren, sondern ich verdanke dem Bergbau auch mein Dasein“, so der heute 37-Jährige, der sich als Kind des Ruhrpotts sieht.

Er selbst spielte zunächst – nach eigener Aussage „ohne viel Ehrgeiz“ - erst Fußball, u.a. beim ESC Preußen 02 e.V. und wurde erst spät vom Boxfieber erfasst: Nach einem Kampf von Mike Tyson 1999 begann der 1,90-Meter-Mann in einem Essener Fitnessstudio mit dem Boxen, schloss sich dem BC Vogelheim an und wurde 2001 nach nur 3 Kämpfen RRW Bezirksmeister im Halbschwergewicht.

Damit hatte er erst einmal genug, doch nach einer längeren Pause bis 2013 packte ihn der Sport erneut. 2014 im Profilager, fand er mit Sebastian Tlatlik einen erfahrenen Trainer, der bis heute in der Ringecke steht. Seit dem 15. Mai 2015 ist Korte Profi-Boxer und nutzte 2017 gleich die Chance im Kampf um den vakanten Titel der German Boxing Association (GBA) im Schwergewicht: Seinen Gegner schickte er damals nach vier Runden zu Boden. Als vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere holte er sich im vorletzten Jahr den Gürtel und European Asia-Titel der WBF.

Sozial engagiert

Außerhalb des Rings setzt sich der Borbecker in vielen Bereichen für sozial schwächer gestellte Kinder ein. So ist Patrick Korte seit Juni 2018 Mitarbeiter der Prof. Dr. Eggers-Stiftung, ist Schirmherr der Kinderschutzorganisation ‚Ecpat‘, Botschafter des Bundesverbandes Skoliose-Selbsthilfe e.V. und des Projekts „Inklusion mit Herz". Er ist aktiv für die Inklusionself von Rot-Weiss Essen und da ihm auch der Amateursport am Herzen liegt, er nicht zuletzt im Don Bosco-Club in Essen-Borbeck engagiert. Mehr: https://www.patrick-korte.com/