Knappe Schlappe bei Werder

SGS unterliegt den Bremer Frauen mit 0:1

0 19.10.2021

Den 6. Spieltag hatte sich die SGS Essen sicherlich ganz anders vorgestellt. Die Ruhrstädterinnen kassierten gegen den SV Werder Bremen eine bittere 0:1-Niederlage.

Mit dem Anpfiff ging das Team von Trainer Markus Högner zielstrebig Richtung Bremer Tor. Direkt in der dritten Spielminute schoss Jill Baijings von der rechten Seite einen Freistoß in den Sechzehner, den Jacqueline Meißner an den linken Torpfosten verlängerte. Essen stand hoch und kontrollierte das Spielgeschehen über sichere Ballstafetten. Die nächste Chance hatte dann Carlotta Wamser nach einer Hereingabe von Baijings auf dem Kopf (17.). Allerdings geht die Kugel am Bremer Gehäuse vorbei.

In der 24. Minute zeigte dann Sophia Winkler ihr ganzes Können. Jasmin Sehan köpfte aus kurzer Distanz, aber Winkler taucht blitzschnell ab und lenkt den Ball um den Pfosten. Es war die erste nennenswerte Möglichkeit der Gastgeberinnen. Essen verlor etwas ihre Souveränität, dennoch war es Antonia Baaß, die mit zwei Möglichkeiten (30. und 33. Minute) aus aussichtsreicher Position die Essener Führung auf dem Fuß hatte.

Baaß hatte die Führung auf dem Kopf

Die zweite Spielhälfte gestaltete sich ausgeglichener. In der 55. Minute dann ein erfolgversprechender Abschluss wiederum von Baaß aus 18 Metern. Das Spielgerät flog allerdings über den linken Torwinkel. Eine Minute später zog Maike Berentzen von der Strafraumgrenze ab, aber die Bremer Torfrau lenkte den Versuch ins Toraus.

In der 64. Minute kam die 16-jährige Felicitas Fee Kockmann, eingewechselt für Baaß, zu ihrem Bundesliga-Debüt. Ein Freistoß für den SV an der rechten Außenbahn leitete die Vorentscheidung für Bremen ein. Mit dem Rücken zum Essener Tor stehend verlängerte Lina Hausicke die Flanke zielgenau in die linke untere Torecke zur Bremer Führung (69.).

In der restlichen Spielzeit verstärkte Essen noch einmal die Offensivbemühungen. Allerdings generierte die SGS gegen tiefstehende Bremerinnen nur noch eine vielversprechende Tormöglichkeit. Eine Direktannahme von Vivien Endemann aus kurzer Entfernung flog in der 80. Minute über die Querlatte des Bremer Tors. Zwei Minuten später verloren die Essenerinnen in der Vorwärtsbewegung den Ball. Die daraus resultierende Bremer Chance durch Christin Meyer konnte Winkler gekonnt entschärfen.

Gesenkte Köpfe bei der SGS

Nach gespielten 92 Minuten der ersehnte Abpfiff aus Werder Sicht. Auf Essener Seite sahen die mitgereisten Fans allerdings deutlich hängende Köpfe, die jetzt Trainer Markus Högner wieder aufrichten muss. Dafür hat das Trainerteam bis zum 31. Oktober Zeit. Dann steht im DFB-Pokal Achtelfinale das schwierige Spiel beim Hamburger SV an.

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