Kita Armstraße: Schlechter Bauzustand macht Neubau erforderlich

Ausschuss für Stadtplanung hat sich für Neubau für Kita und Jugendzentrum ausgesprochen

0 03.02.2022

BORBECK. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen hat sich in seiner heutigen (03.02) Sitzung für den Neubau eines Kita-Gebäudes mit Jugendeinrichtung an der Armstraße in Borbeck ausgesprochen.

Das alte Bestandsgebäude an der Armstraße 16, in dem sich derzeit eine Kita mit vier Gruppen und eine Jugendeinrichtung der Falken befinden, ist in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Der aktuelle Instandhaltungs- und Sanierungsbedarf des aus den 30er Jahren stammenden Gebäudes beläuft sich schätzungsweise auf über zwei Millionen Euro. Allerdings stehen die Sanierungsmaßnahmen in keinem Verhältnis zu der gewonnenen Nutzungsdauer. Auch das unzulängliche Raumangebot könnte im Bestand nicht angepasst werden, ebenso wenig könnten die Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllt werden.

Ein Neubau bietet die wirtschaftlichste bauliche Lösung. Geplant ist dieser auf dem gegenüberliegenden Bolzplatz, hier wird neben der Kita auch ein Ersatz für die Jugendeinrichtung berücksichtigt. Die alternativ von der Verwaltung geprüfte Variante des Neubaus auf der Bestandsfläche Armstraße 16, bei vorheriger Auslagerung der Kita in ein Interim bis zum Abschluss der Baumaßnahme, wurde im Rahmen einer Vergleichsanalyse verworfen. Neben Mehrkosten würde die Variante des Interims eine Verlängerung der Bauzeit von mindestens acht Monaten verursachen.

Der Bolzplatz wird auf die unmittelbar angrenzende Fläche des Spielplatzes verschoben. Der Spielplatz entfällt für die Dauer der Baumaßnahme. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird der Spielplatz auf dem Grundstück der bisherigen Kita neu errichtet. "Dadurch, dass für die Zeit der Baumaßnahmen die Spielplätze Pausmühlenstraße und Hülsmannstraße als Spielplatz-Ausweichflächen zur Verfügung stehen, entsteht keine Bedarfslücke beim Spiel- und Freizeitangebot", heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Zur Beauftragung der Planungsleistungen für die Neuerrichtung der Kita sowie die Verlegung des Bolz- und Spielplatzes wird eine außerplanmäßige Mittelbereitstellung in 2022 in Höhe von 300.000 Euro erforderlich.

Über die Beauftragung der Verwaltung mit der Planung des Kita-Neubaus mit Jugendeinrichtung und über die außerplanmäßige Mittelbereitstellung wird der Rat in seiner Sitzung am 23. Februar endgültig entscheiden.

Eine umfassende Vorlage zum Bau- und Baubeginnbeschluss, die auch die geschätzten Gesamtkosten und Zeitpläne enthält, soll den politischen Gremien bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden.

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