Kerzen und Gebete für den Frieden

0 26.02.2022

BORBECK. Ein neuer Krieg in Europa: Die Kirchen sind geöffnet, so die Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius – auch außerhalb der Gottesdienste besteht die Möglichkeit, für das persönliche Gebet und zum Entzünden von Kerzen für den Frieden:

St. Dionysius: täglich 10:00-18:00 Uhr

St. Fronleichnam: Mo-Fr 10:00-16:00 Uhr

St. Michael: Fr 15:00-17:00 Uhr

Überschrieben hat die Pfarre in Borbeck ihren Hinweis mit einem Friedensgebet, das von Frère Alois aus der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé stammt:

„Du liebender Gott, fassungslos stehen wir vor der Gewalt auf unserer Welt;
besonders in diesen Tagen – angesichts des Kriegs in der Ukraine.
Gib uns die Kraft, solidarisch denen nahe zu sein, die betroffen sind und in Angst leben.

Steh all denen bei, die in diesem Teil der Welt besonders auf Gerechtigkeit und Frieden hoffen.
Sende uns den Heiligen Geist, den Geist des Friedens,
damit die Politiker ihre Entscheidungen in großer Verantwortlichkeit treffen.“

Man wolle in allen Gottesdiensten an diesem Wochenende das Leid der Menschen in der Ukraine vor Gott tragen und für den Frieden im Osten Europas beten“, so die Pfarre, die sich damit dem gemeinsamen Aufruf der Kirchen in ganz Deutschland anschließt.

Aufruf aller christlichen Kirchen in Deutschland

Am frühen Sonntagabend sind danach Gemeinden und Gruppen eingeladen, sich „mit den Opfern des Krieges zu verbinden und Frieden für die geschundene Ukraine zu erbitten“, erklärten die katholische Deutsche Bischofskonferenz, die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) am Freitag. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sprach von einem Angriffskrieg, der dem Völkerrecht und der christlichen Friedensethik zuwiderlaufe.

„Als Christen verurteilen wir kriegerische Gewalt und deshalb auch die Invasion der Ukraine durch Russland“, sagte der Limburger Bischof: „Unsere Bestürzung und Beklemmungen angesichts des Krieges tragen wir im Gebet vor Gott, der sich am Ende immer als mächtiger erweist als die Mächtigen dieser Erde.“ Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus hofft auf eine große Beteiligung an den geplanten Gebeten: „Insbesondere ökumenische Gottesdienste sind ein Zeichen der Verbundenheit der hiesigen Christen untereinander und mit den Kirchen, die in der Ukraine und in Russland ihre Heimat haben und auch in Deutschland vertreten sind.“

Der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron, zeigte sich bestürzt angesichts der zunehmenden Gewalt: „Als orthodoxer Christ ist es für mich besonders schmerzlich zu sehen, dass die Frontlinie mitten durch meine Kirche verläuft.“ Er rief die Gläubigen zum Zusammenhalt auf. Anregungen für Friedensgebete können ab heute auf den Websites von Bischofskonferenz, EKD und ACK abgerufen werden.

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 3 und 5.