Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns an:
Sie möchten Ihren Beitrag veröffentlichen lassen? Dann nutzen Sie unser
Sie möchten das ehrenamtlich arbeitende Nachrichtenportal borbeck.de unterstützen?
Mit einer Spende für mehr Inhalt und das interaktive leserfreundliche Layout helfen Sie uns sehr, aktuell und zuverlässig zu berichten, Tag für Tag! Auf Wunsch ist eine Spendenquittung möglich.
0 25.03.2022
ESSEN. Zwei Jahre lang musste die Tradition des Karfreitagskreuzwegs auf der Halde Haniel angesichts der Corona-Pandemie pausieren. Doch in diesem Jahr begleitet Bischof Franz-Josef Overbeck am Freitag, 15. April, wieder tausende Christen entlang der Kreuzweg-Stationen hinauf auf die Bergehalde am Fördergerüst der ehemaligen Zeche Prosper Haniel.
Die Prozession startet um 9.30 Uhr am Sportplatz östlich der Kreuzwegbrücke an der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen. Der Kreuzweg endet auf dem Haldenplateau am großen Holzkreuz mit einer Andacht. Die Kollekte, die während der Prozession abgehalten wird, kommt in diesem Jahr dem Autonomen Frauenhaus in Oberhausen zugute.
Parkmöglichkeiten sind auf und neben dem ehemaligen Betriebsgelände von Prosper-Haniel vorhanden, zu erreichen von der Bottroper Fernewaldstraße. Mehrere, auch an Karfreitag bediente Bushaltestellen (z. B. „Heinrich-Heine-Straße“, Bottrop, Linie 979, oder „Abzweig Haniel“, Bottrop mit Taxibus) sind etwa zehn Minuten Fußweg entfernt. Zwischen dem Bergwerk und dem Halden-Plateau wird für ältere und gehbehinderte Menschen ein Bus-Pendelverkehr eingerichtet.
Für den Erhalt des Haldenkreuzwegs nach dem Ende des Steinkohlebergbaus hat sich der Verein „Karfreitagskreuzweg auf der Halde e.V." konstituiert. Das Bistum Essen, die RAG-Stiftung, die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) des Bistums sowie die Stadtdechanten aus Bottrop und Oberhausen sorgen mit diesem Verein auch in Zukunft dafür, dass die Gläubigen an Karfreitag den Kreuzweg bis zum Gipfelkreuz gehen und den Gottesdienst feiern können.
Die 15 Kreuzwegstationen, die von der verstorbenen Künstlerin und Ordensfrau Tisa von der Schulenburg (Schwester Paula), dem Oberhausener Künstler Adolf Radecki und Auszubildenden des Bergwerks Prosper-Haniel geschaffen wurden, gelten als einzigartig in ihrer Art und Präsentation. Jede Station besteht aus einer Kupfertafel mit je einer Darstellung der Leidensgeschichte Christi und einem Element aus der Arbeitswelt des Bergbaus. Ergänzt werden sie durch Schrifttafeln mit Aussagen bekannter Persönlichkeiten der Kirche. (tr)
Kommentare
Einen Kommentar schreiben