Junge Migranten wollen Zeichen setzen

Nachwuchsspieler kicken bei 14. Essener Ruhrpott International in pinken Trikots gegen Rassismus

0 02.04.2025

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 in Essen gehen in die Verlängerung. Den Schlusspunkt setzt der Integrationsrat am Sonntag, 6. April, mit dem 14. Essener Ruhrpott International (ERI). Das traditionelle Fußball-Nachwuchsturnier, das unter dem Motto „Fairness. Toleranz. Respekt. Vielfalt.“ steht, wird um 10 Uhr in der Sporthalle Bergeborbeck an der Friedrich-Lange-Straße 15 angepfiffen. Am Start sind dann über 100 junge Spielerinnen und Spieler, die mehrheitlich Mitglieder in Migrantenorganisationen sind und pinkfarbene Trikots tragen. Damit beteiligen sie sich an der Aktion „Pink gegen Rassismus“ und setzen ein deutlich sichtbares Zeichen.

Außerdem geht es für die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren auf dem Fußballfeld natürlich auch um Tore, Siege und Pokale. Den symbolischen Anstoß führt Oberbürgermeister Thomas Kufen aus, der wieder die Schirmherrschaft für das etablierte Turnier übernommen hat. Um die beiden Titel spielen insgesamt zwölf Teams: Jeweils sechs Mannschaften laufen in der D- und in der E-Jugend auf. Angeführt wird das Teilnehmerfeld von ERI-Rekordsieger Islamischer Bund und dem letztmaligen E-Jugend-Champion DITIB Zentralmoschee Essen, der diesmal eine Altersklasse höher antritt. Sein Turnierdebüt gibt die kamerunische Manyu Elements Cultural Association (MECA) und sein Wettkampf-Comeback feiert der Deutsch-Tunesische Verein.

Erstmals beim Essener Ruhrpott International am Ball sind auch zwei Inklusionsteams vom Franz Sales Haus. Die Kickerinnen und Kicker mit und ohne geistige Beeinträchtigung bestreiten nach dem Anstoß durch Ralf Bockstedte, den Vorsitzenden des Inklusionsbeirates der Stadt Essen, ein Einlagespiel. Ebenfalls im Rahmenprogramm treten die talentierten Leistungsturnerinnen des TuS 84/10 Essen an, die ihr Können bei einem musikalischen Auftritt präsentieren.

Veranstalter des Essener Ruhrpott International ist der Integrationsrat der Stadt Essen, die Trägerschaft hat wieder die Fördergesellschaft Kultur und Integration gGmbH übernommen. An der Spitze des Organisationsteams steht der Integrationsratsvorsitzende und ERI-Koordinator Sadik Cicin. Er wird außerdem unterstützt von Vertreterinnen und Vertretern der drei Mitveranstalter Kommunales Integrationszentrum der Stadt Essen, Essener Verbund der Immigrantenvereine und Essener Sportbund. (Foto: eri)

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