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0 03.02.2020
BORBECK. Festliches Geläut am Samstagabend in Borbeck-Mitte: Die Glocken schlugen zu einer besonderen Dankmesse, die der emeritierte Pfarrer Heinrich Grafflage mit der Pfarrei und vielen Weggefährten in der Borbecker Mutterkirche zelebrierte. Rund 200 Gäste feierten das Goldene Priesterjubiläum mit, Eucharistische Ehrengarde und Kolpingsfamilie Borbeck standen Spalier, die Chorgemeinschaft sorgte für eine besonders festliche musikalische Gestaltung und Prälat Dr. Hans-Werner Tönnes hatte die Festpredigt übernommen.
Tönnes wandte den Blick auf das Evangelium des Tages, das zum Fest „Darstellung des Herrn“ besonders die Hellsichtigkeit und Weisheit des Alters in den Mittelpunkt stelle, so der langjährige Generalvikar des Bistums Essen. Wer wie der heute 87-jährige Jubilar auf eine lange Lebenszeit zurückschaue, wisse um den Wandel der Zeiten – nicht nur in der Welt, sondern auch in der Kirche. Es sei „so ziemlich alles anders geworden“, meinte Dr. Tönnes: So habe sich seit den Prägungen der Kindheit und Jugend das Gemeindeverständnis und Priesterbild deutlich verändert, eine Entwicklung, die Heinrich Grafflage aufmerksam beobachtet und „nicht ungern kommentiert“ habe. Auch wenn er „ruhiger und gelassener“ geworden sei, folge er als Seelsorger vor allem dem Prinzip der Zuwendung. In einer komplizierter gewordenen Welt sei bis heute sein Bemühen spürbar, die Menschen zu verstehen und sie in Kontakt mit Gott zu bringen, ihn zu entdecken und seine Nähe spüren zu lassen.
Der „von Herzen kommende“ Geburtstagskanon, so Pfarrer Benedikt Ogrodowzcyk, klang noch bis ins Dionysiushaushaus nach. Dort und in einem Zelt auf dem Kirchplatz fanden sich nach der Messe zahllose Gratulanten ein. Mit musikalischen Grüßen und einer kleinen Ansprache des Jubilars setzte sich das Fest fort. Mit dabei: Gäste aus seinen früheren Gemeinden wie St. Barbara Mülheim, St. Josef in Essen-Kupferdreh, aus seiner Zeit als Rektor des Jugendhauses St. Altfrid (1975-1982) und als Pfarrer an St. Ludgerus und St. Martin Essen-Rüttenscheid (1982-2008). Von 1997-2012 war Heinrich Grafflage Referent des Bistums Essen der Aktion Renovabis für die Christen in Osteuropa und lebt seit 2008 in St. Dionysius, Essen Borbeck.
Obwohl er offiziell als „Pfarrer im Ruhestand“ bezeichnet wird – viele würden das sicher bestreiten. Zwar hat Heinrich Grafflage im Pastoralteam der Pfarre keine Verpflichtungen mehr, doch steht er immer noch auch der Borbecker Kolpingsfamilie als Präses zur Verfügung. Mehr zu seiner Vita: Heinrich Grafflage: 50 Jahre Priester.
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