Hochwassergefahr in Essen scheint gebannt

FRINTROP. Die Hochwassergefahr an der Ruhr entspannt sich weiter. Die Pegel sinken. Noch aber ist die Gefahr nicht gebannt, denn die sinkenden Pegel der Ruhr in Hattingen liegen noch immer über dem Level von 5,30 Meter, was für Essen die Überflutung einzelner Grundstücke und Infrastruktureinrichtungen bedeutet. So die Feuerwehr.

Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass auch Frintrop einst von Hochwasser überrascht wurde: In der Nacht vom 29. auf den 30. August führten ungewöhnlich starke Regengüsse in Osterfeld, Bottrop und dem Essener Norden zu starken Verwüstungen. Ein Damm des Rhein-Herne-Kanals brach, ein Haus brach zusammen und eine Überlandleitung knickte um.

Die Überschwemmungen gingen bis an die Grenzen Frintrops. Das Bild zeigt die Ecke Zugstraße/Wertstraße mit der Tankstelle Evers (heute Wendeschleife der Straßenbahn) am 30. August 1938. Etwa an der ehemaligen Gaststätte Borgemeister (Ecke Dellwiger Straße/Unterstraße) stand das Wasser noch tagelang. (RWS)