Gummi- und Zitronenbäume in Borbeck

1 26.06.2019

BORBECK. Nebenaspekte des Klimawandels oder grüne Daumen? Vielleicht sogar beides. Denn kräftig und stabil zeigen sich in einem Garten im Borbecker Leimgardtsfeld ein recht groß gewordener Gummibaum und ein kleiner Zitronenbaum: Elegante große Blüten und Früchte, die wie gemalt sind, erfreuen das Auge. Und wenn es abends kühler wird, schmeicheln erfrischende Düfte die Nase ...

Der immergrüne Gummibaum gehört zu den Feigen, hat in seiner Familie der Maulbeergewächse (Moraceae) fast 900 vielgestaltige Geschwister, ist in den Tropen und Subtropen beheimatet und kann dort je nach Art bis zu 50 Metern und zwei Meter Stammumfang erreichen. Sein latexartiger Milchsaft lässt sich zu natürlichem Kautschuk verarbeiten. Er steht unter den Pflanzen, die von der NASA als besonders luftreinigend eingeschätzt und sogar für die Verwendung in Raumstationen aufgelistet werden: Denn wie alle Pflanzen sorgt der Gummibaum für Sauerstoff, beseitigt Kohlenstoffdioxid, aber auch Formaldehyd.

Der aus der subtropischen Klimazone stammende Zitronenbaum kommt ursprünglich aus Südostasien, ist aber schon seit der Antike in Europa beheimatet. Er lässt sich recht einfach aus einem Kern ziehen, braucht viel Wasser, Licht und Wärme, wächst zu einem buschigen Bäumchen heran und blüht in der Regel erst nach frühestens acht bis zwölf Jahren. Das Laub ist hell- bis dunkelgrün, er hat eine glatte Rinde und die wunderbaren herrlich duftenden Blüten verbreiten ein wunderbares Zitrusaroma. Die sonnenhungrige exotische Pflanze hat sich an warme Klimabedingungen angepasst, verträgt aber keinen Frost. Der ist in diesen Wochen aber garantiert eher nicht zu erwarten ....

Blüte des Gummibaums. Unten: Er steht einträchtig mit einem Zitronenbäumchen, Hortensien und Rhabarber zusammen.

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Kommentare

Kommentar von Wilhelm Hartmann |

Warum in die Ferne schweifen, liegt das Schöne doch so nah.

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