Große Malaktion der Don Bosco-Kita Bochold

BORBECK / BOCHOLD. Besprayt, beschmiert und der Putz bröselt: Die Mauer an der Ecke Theodor-Hartz-/Germaniastraße ist schon wirklich lange kein hübscher Anblick mehr. Aber das soll sich ändern. Die Vorbereitungen sind gelaufen und ab Dienstag geht es an der Kindertagesstätte „Don Bosco“ mit einer großen Malaktion los.

Eine bunte Mauer

„Die Mauer befindet sich an einem stark frequentierten Verkehrsknotenpunkt in Bochold“, heißt es im Konzept, das bis Mitte Februar 2023 für das Quartiersmanagement Essen-Bochold/Altendorf entstanden ist: „Täglich sind dort viele Schüler, Kindergartenkinder und Eltern unterwegs - zu Fuß, mit dem Bus oder der Straßenbahn. Wenn Fußballspiele stattfinden, ist hier ein wichtiger Umsteigeplatz. Die Aufenthaltsqualität leidet sehr unter dem schäbigen Aussehen der Wand.“

„Miteinander“ ist das Motto

Auf Initiative der Don-Bosco-Schwestern fand sich ein Team zusammen: Begleitet vom Quartiersmanagement Bochold und dem Kunstpädagogen Martin Domagala entwarfen sie einen Plan, der von Beginn an auf breite Beteiligung zielte: Unter dem Oberthema „Miteinander“ regten sie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus der Nachbarschaft an, ihre Gedanken und Ideen auf Papier beizutragen. Die von einer Jury ausgewählten Ergebnisse sollen von den Jugendlichen auf die Wand übertragen werden.

Erste Malaktion ab Dienstag

Zuvor aber wurden einige Vorarbeiten nötig: Um eine brauchbare Malfläche zu schaffen, mussten zunächst schadhaften Stellen ausgebessert werden – diesen Part übernahmen die Don-Bosco-Schwestern. Eltern der Kita-Kinder gehen mit Anwohnern am Dienstag und Mittwoch, 8./9. August, dann in einer gemeinsamen Malaktion an die weiße Grundierung der gesamten Fläche - eine Gemeinschaftstat, bei der die Don-Bosco-Schwestern für die Verköstigung sorgen werden. Ab 10. August soll dann mit Martin Domagala, einer Honorarkraft und Schülern des Don-Bosco-Gymnasiums die gemeinsame Übertragung der kleinen Kunstwerke an die Wand beginnen. Danach wird die Fläche versiegelt.

Wie auf diese Weise aus kleinen Bildern ganz große werden, wird nicht nur die jungen Künstler selbst sicher überraschen. Die Aktion, so die Hoffnung, soll in Zukunft auch den überall tätigen Sprayern Respekt abnötigen, damit sie die Mauer in Zukunft in Ruhe lassen. Denn die wird in Zukunft eh ein Hingucker sein, wie erste Projektskizzen zeigen. Was zuletzt an der großen Fläche entsteht, wird man also in den nächsten Tagen „live“ besichtigen können. Großes Finale ist ein „Mauerfest“ mit Einweihung, die für Montag, 21. August, geplant ist.

Bilder: Linneweber Architekten & Quartier, Konzept Quartiersmanagement Essen-Bochold/Altendorf