Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns an:
Sie möchten Ihren Beitrag veröffentlichen lassen? Dann nutzen Sie unser
Sie möchten das ehrenamtlich arbeitende Nachrichtenportal borbeck.de unterstützen?
Mit einer Spende für mehr Inhalt und das interaktive leserfreundliche Layout helfen Sie uns sehr, aktuell und zuverlässig zu berichten, Tag für Tag! Auf Wunsch ist eine Spendenquittung möglich.
0 25.05.2025
BORBECK. „Ihr seht jetzt einen glücklichen Pastor“, meinte Pfarrer Benedikt Ogrodowczyk zum Schluss: „Einmal über so viel Mithilfe und Einsatz. Und es regnet wirklich – es war eine richtige Entscheidung.“ Wie durch die geöffnete Kirchenprotal zu sehen, prasselte draußen der Regen, als der Festgottesdienst in St. Michael mit dem Eucharistischen Schlusssegen und dem traditionellen Dionysiuslied zu Ende ging. Hier sollte die diesjährige 395. Große Borbecker Prozession an diesem Sonntag, 25. Mai, ursprünglich ihren Ausgang nehmen.
Ihre wetterbedingte Absage war der Pfarrei schwergefallen, aber umso dichter schien die Messfeier in der vollen Kirche: Die vereinigten Chöre zeigten sich sehr gut aufgelegt und die Brass-Combo des Schönebecker Jugendblasorchesters sorgte trotz offener Himmelsschleusen für Festtagsstimmung. Die Eucharistischen Ehrengarden entsandten ihre Abordnungen selbst aus Rellinghausen, Kolping Borbeck/Dellwig, katholische Frauengemeinschaft und Malteser waren mit ihren Fahnen vertreten.
Nach Lesung und Evangelium nahmen die für die Segensstationen vorbereiteten Predigtimpulse das zentrale Thema der „Hoffnung“ auf, der das Motto des weltweit laufenden Heiligen Jahres 2025 gewidmet ist. Auch Kinder wussten dazu eine Menge beizutragen. Gedanken der Sorge um eine „zertrampelte Welt“ mischten sich mit Fürbitten um die Schaffung und Erhaltung des Friedens. Ohne Hoffnung, so das Fazit mit Bezug auf den verstorbenen Papst Franziskus und ganz praktische Lebenserfahrungen früherer Generationen, habe das menschliche Leben keinen Bestand.
Ehrengarden-Oberst Georg Albrecht nahm zuletzt Ehrungen von altgedienten Gardisten vor, dankte und gratulierte für 25, 50, 60 und gar 65 Jahre treuen Dienst. Auch ihnen taten nach der langen Messe die heißen Suppen gut, die im Pfarrheim am Langhölterweg vorbereitet waren. Beim Kaffee gab es viele Gespräche in der Gemeinschaft der großgewordenene Pfarrfamilie, die von St. Maria Rosenkranz über Vogelheim und der Don Bosco-Gemeinschaft bis St. Michael und St. Dionysius mit dem außergewöhnlichen Borbecker Prozessionstag mehr als nur eine alte Tradition hochhalten will. Als „Pilger der Hoffnung“ sind sie gemeinsam auf dem Weg in die Zukunft.
-> Mehr zur Geschichte der in ihrer Form 1628 begründeten Großen Borbecker Prozession
Kommentare
Einen Kommentar schreiben