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0 02.09.2019
SCHÖNEBECK/BORBECK. Zur Auftaktveranstaltung "Rettet die Schönebecker Grünflächen“ lädt die frisch gegründete Bürgerinitiative für Montag, 9. September, 18 Uhr auf den Festplatz an der Schacht-Kronprinz-Straße ein.
Wer sich dem Essener Stadtteil Schönebeck nähert, wird von großen Bannern mit der Aufschrift „Rettet die Schönebecker Grünflächen“ empfangen. Sie zeigen an, dass nach Meinung der neu gegründeten Bürgerinitiative, ein Frontalangriff auf jahrzehntelang geschützte Freiflächen bevorsteht.
Zur Vorbereitung auf die Bürgerinformationsveranstaltung sind mehrere tausend Flugblätter mit Hinweisen auf die städtischen Bauvorhaben und Möglichkeiten zum Widerstand gegen diese Pläne verteilt worden.
Darüber hinaus ist inzwischen eine Homepage unter www.rettet-die-schoenebecker-gruenflaechen.de eingerichtet worden. Sie bietet zahlreiche Materialien, die Bürgerinnen und Bürgern helfen, sich eine Vorstellung von dem Ausmaß der städtischen Planungen zu machen.
Auch auf der Veranstaltung steht die Aufklärung im Mittelpunkt: Schautafeln und Gespräche mit Vertretern der Bürgerinitiative und von Umweltverbänden laden zur Willensbildung ein.
Zur Geschichte der Zielkonflikte um den so genannten Regionalen Grünzug B, in dem oder in dessen unmittelbarem Umfeld sich die umstrittenen Flächen mit Winkhauser Tal (amtlich: Aktienstraße 117/119) und Schönebecker Schlucht (amtlich: Schacht-Kronprinz-Straße und Pollstraße) befinden, hält Wolfgang Sykorra einen Kurzvortrag. Wolfgang Sykorra befasst sich seit 1978 mit diesem Thema und hat dazu mehrere Beiträge veröffentlicht.
Ihm folgt ein Statement von Diplom-Ingenieur Michael Happe, Geschäftsführer des Büros für Kommunal- und Regionalplanung Essen. Er war an der Weiterentwicklung des Regionalen Grünzugs B im Rahmen der Internationalen Bauausstellung beteiligt und arbeitet im Rahmen seiner Tätigkeit an Umweltberichten und Klimaanpassungskonzepten. Auf seiner Internetpräsenz hat der Stadtplaner eine Denkschrift veröffentlicht, , die sich kritisch mit der These der "Wachsenden Stadt Essen" auseinander setzt https://www.bkr-essen.de/wp-content/uploads/2019/03/48_BKR_Essen_Denkschrift_Wachsende_Stadt_Essen1.pdf
Vor allem soll die Veranstaltung am 9. 9. 18 Uhr der Startschuss für eine Unterschriftenaktion sein. In diese Aktion sind auch Flächen außerhalb Schönebecks, nämlich das Hexbachtal und die Randfläche neben der Skaterbahn im oberen Schlosspark einbezogen. Letztere gehört auch zur oberen Priorität. Zwar ist das Hexbachtal nicht Teil der oberen Priorität , ist aber als Priorität IV grundsätzlich weiterhin im Blick möglicher Bauaktivitäten.
Die Veranstalter bitten die Besucherinnen und Besucher des Abends ihren Regenschirm mitzubringen. "Die geöffneten Regenschirme sollen den Schutz der Grünflächen vor einer Bebauung symbolisieren", heißt es in der Einladung der Initiative.
Zum Bild: Christian Müller links und Karsten Fähndrich rechts von der Bürgerinitiative Rettet die Schönebecker Grünflächen.
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