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0 07.05.2020
ESSEN/ESSENER NORDEN. Die Ratsfraktion der Grünen hat einen 7-Punkte-Plan für eine bessere Digitalisierung der Schulen in Essen in den kommenden Schulausschuss und Rat eingebracht. Dazu erklärt Hiltrud Schmutzler-Jäger, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen:
„Die Schließung der Schulen verstärkt die sozialen Ungleichheiten in Essen. Insbesondere Kinder aus einkommensschwachen Familien verfügen nicht über die technischen Voraussetzungen für einen Fernunterricht. Wir benötigen aber eine digitale Teilhabe aller Kinder. Insbesondere Lehrerinnen und Lehrer aus Haupt- und Berufsschulen beklagen, dass sie seit der Schulschließung zu sehr vielen Schülerinnen und Schülern keinen Kontakt mehr hatten. Wir dürfen diese Kinder aber nicht verlieren.
Daher sind schnelle und unkonventionelle Wege gefragt, damit alle Schülerinnen und Schüler auch zu Hause über Computer und Drucker verfügen. Dazu sollten die verfügbaren Fördermittel von Bund und Länder schnellstmöglich abgerufen werden. Die Grünen regen ergänzend einen Spendenaufruf für gebrauchte Computer durch die Stadt Essen in Zusammenarbeit mit den Schulleitungen und Schulfördervereinen an.
Der Prozess, den die Stadtverwaltung zur Verausgabung von 36,3 Mio. Euro für das städtische Konzept „Schule digital“ gestartet hat, dauert viel zu lange. Der Lenkungskreis hat seit dem Ratsbeschluss im September 2019 erst zwei Mal getagt. Die besonderen Erfordernisse eines Unterrichtes während der Corona-Pandemie wurden noch nicht hinreichend berücksichtigt.
Vorrang muss nun haben, an allen weiterführenden Schulen gute Rahmenbedingungen für einen Fernunterricht zu schaffen. Das gilt umso mehr, da wohl auch im kommenden Schuljahr nur Schichtunterricht in kontrollierbaren kleinen Gruppen stattfinden kann, der durch digitale Lernangebote begleitet wird.
Die Stadt sollte daher die Schulen bei der Nutzung von Schullernplattformen unterstützen und für alle Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte der weiterführenden Schulen schulbezogene Email-Adressen einrichten.“
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