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0 06.06.2019
ESSEN. An jedem zweiten Dienstag im Monat feiern die christlichen Kirchen und die Stadt Essen um 17 Uhr in der Domkirche, Burgplatz 2, einen ökumenischen Gedenkgottesdienst für die „Unbedachten dieser Stadt“.
Die Andacht am 11. Juni halten Pfarrer Heiner Mausehund, Skriba und zweiter Stellvertreter der Superintendentin des Kirchenkreises Essen, und Pastor Gerd Belker, der diese Gedenktradition seinerzeit als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Essen (ACK Essen) maßgeblich mit ins Leben gerufen hat.
Zu den „Unbedachten“ zählen in Essen in jedem Jahr rund 400 Verstorbene, die auf Veranlassung des städtischen Ordnungsamtes eingeäschert und anschließend anonym und ohne Trauerfeier auf Gräberfeldern bestattet werden müssen – weil keinerlei Vorsorge für die Beerdigung getroffen wurde und auch keine Angehörigen gefunden werden konnten, die für die Bestattung sorgen. In den Gedenkgottesdiensten werden die Namen der Verstorbenen verlesen und in ein Gedenkbuch geschrieben; für jeden Namen wird eine Kerze entzündet.
„Auf diese Weise wollen wir daran erinnern, dass die Würde eines Menschen nicht mit seinem Tod endet“, erklärt die ACK Essen, die die monatlichen Erinnerungsfeiern in Zusammenarbeit mit der Stadt Essen durchführt.
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