Fotoarchiv der Borbecker Nachrichten

LVR fördert Sicherung und Erschließung

0 14.11.2019

BORBECK. Eine schöne Nachricht erreicht Borbeck aus der Landschaftsversammlung Rheinland (LVR): Der Kulturausschuss hat in seiner heutigen Sitzung unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Rolle für das Jahr 2020 die Empfehlung einer Zuwendung in Höhe von 50.000,- Euro für die Sicherung des Fotoarchivs der Borbecker Nachrichten beschlossen, das der Stiftung RuhrMuseum Essen zugeordnet ist (Bild oben: Abtransport aus den Räumen des ehemaligen Archivs an der Vinckestraße). Insgesamt sollen in Essen vier Projekte mit 424.000 Euro gefördert werden.

Empfehlung von vier Essener Projekten

Die Sitzung am 14. November verabschiedete Empfehlungen von insgesamt 102 Projekten mit rund sechs Millionen Euro für die rheinischen Städte und Kreise für 2020. Zu ihnen gehört nach den Grenzen der ehemaligen Preußischen Rheinprovinz auch die Stadt Essen. Hier werden nach der „Projektliste GFG 2020“ neben der „Sicherung, Erschließung und Zugänglichmachung des Fotoarchivs der Borbecker Nachrichten; Stiftung RuhrMuseum Essen“ in Höhe von 50.000,- Euro dem „Kulturdenkmal Deilbachtal – Eisenhammerensemble“ für das Meisterhaus 164.000,- Euro zur Verfügung gestellt, für die Erschließung des Archivs des Museums Folkwang 70.000- Euro sowie für das interreligiöse und interkulturelle Projekt „Arche Noah Essen“ ein Betrag von 40.000,- Euro. Die abschließende Entscheidung über die Förderung trifft der Landschaftsausschuss in seiner Sitzung am 9. Dezember 2019.

Aufgaben des LVR

Ziele der Regionalen Kulturförderung des LVR sind die Sicherung, Stützung und Stärkung des kulturellen Angebots für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland - insbesondere dort, wo dies aufgrund der allgemeinen Haushaltssituation der Kommunen und drohender „kultureller Substanzverluste“ besonders dringlich erscheint. Zur Förderung der kulturellen Identität des Rheinlandes zählen Maßnahmen des Denkmalschutzes, der Archäologie, der Heimatpflege, der Rheinischen Geschichte und Volkskunde, kulturelle Kooperationen, Veranstaltungen, Bildung und Vermittlung sowie vieles mehr. Die Zuwendungen erfolgen aus den pauschalen Zuweisungen des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen an den LVR für Zwecke der landschaftlichen Kulturpflege nach dem Gemeindefinanzierungsgesetz des Landes NRW (GFG-Mittel).

„Das rheinische Kulturangebot mit seinen zahlreichen Projekten ist ein wichtiges Aushängeschild für die Region und dessen Erhalt eine gesellschaftliche Pflicht, die der LVR beispielhaft erfüllt. Es ist unsere Aufgabe, die kulturelle Landschaft des Rheinlands aktivierend zu fördern. Deswegen freue ich mich, dass wir mit der finanziellen Unterstützung dazu einen wirksamen Beitrag leisten“, so Prof. Dr. Jürgen Rolle, seit 2014 Vorsitzender des Kulturausschusses der 14. Landschaftsversammlung Rheinland  (LVR). Der Kommunalverband mit rund 19.000 Beschäftigten im Rheinland unterhält 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, drei Heilpädagogische Netze, vier Jugendhilfeeinrichtungen und das Landesjugendamt. D Mitgliedskörperschaften des LVR sind die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die Städteregion Aachen. In der Landschaftsversammlung Rheinland werden sie durch gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen vertreten.

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