Fluch und Segen von Kirchengebäuden

Ausstellung in der Dreifaltigkeitskirche

0 20.08.2020

BORBECK. "Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“ lautet die Überschrift einer Wanderausstellung, die die Evangelische Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim am Sonntag, 23. August, im Gottesdienst um 10.30 Uhr und mit einer Vernissage und einem Vortrag um 16 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche, Leimgardtsfeld/Stolbergstraße 54, eröffnet. Die Präsentation, die bis zum 3. September in der Kirche besichtigt werden kann, ist Teil des Förderprojekts „Zukunft – Kirchen – Räume“ von Baukultur Nordrhein-Westfalen e.V. und thematisiert den Umgang mit größeren kirchlichen Gebäuden, die in anderen Formen als bisher genutzt werden sollen.

Seit mehreren Jahren beschäftigt sich die Evangelische Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim intensiv mit der Zukunft ihrer Dreifaltigkeitskirche und dem umliegenden Gemeindezentrum – ein denkmalgeschütztes Gebäudeensemble, das die Kirchengemeinde nur dann weiter unterhalten kann, wenn es gelingt, eine Reihe von Partnern zu finden, die die Räume ebenfalls für verschiedene soziale, diakonische und kulturelle Aktivitäten nutzen und dadurch zu einem neuen Stadtteilzentrum erweitern. Mittlerweile ist die Dreifaltigkeitskirche eines von acht Modellvorhaben zur Umnutzung von Kirchengebäuden, die durch das Projekt „Zukunft – Kirchen – Räume“ des Vereins Baukultur Nordrhein-Westfalen begleitet und gefördert werden. Im Mai 2020 hat das Presbyterium der Kirchengemeinde außerdem das „Forum Dreifaltigkeitskirche“ gegründet, in dem sich Gemeindevertreter mit weiteren Interessierten aus Vereinen, Verbänden, Politik und Verwaltung vernetzen und gemeinsam ein neues Nutzungskonzept für das Kirchengebäude entwickeln sollen. Die Wanderausstellung „Fluch und Segen. Kirchengebäude im Wandel“ bietet eine gute Möglichkeit, mit Mitgliedern aus dem „Forum Dreifaltigkeitskirche“ ins Gespräch zu kommen und Fragen zu thematisieren, die bei der Um- und Neugestaltung einer Kirche mit Gemeindezentrum entstehen.

Die 17 gezeigten Projekte machen deutlich, mit welchen Konzepten und baulichen Veränderungen sich Kirchengemeinden auseinandergesetzt haben, als sie vor der Herausforderung standen, eines ihrer Projekte aufzugeben oder anders zu nutzen. Die Beispiele stammen überwiegend aus Nordrhein-Westfalen. Das Programm „Zukunft – Kirchen – Räume“ ist eine Kooperation von Baukultur Nordrhein-Westfalen e.V., der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer-Bau NRWDie Ausstellung ist bis zum 3. September montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr für Besichtigungen geöffnet; für Gruppen ist eine individuelle Terminvereinbarung möglich.

Den Eröffnungsvortrag „Kirchen im Wandel“ am Sonntag, 23. August, um 16 Uhr hält Peter Köddermann, Geschäftsführer von Baukultur Nordrhein-Westfalen e.V. Aufgrund der geltenden Abstands- und Hygieneregelungen ist sowohl für die Besichtigung als auch für die Teilnahme an der Vernissage eine Anmeldung unter Telefon 01520 3545647 bzw. per Mail an info(at)zukunftsraum-dfk.de erforderlich.

Informationen über das Projekt

Informationen über die Dreifaltigkeitskirche und den Prozess ihrer Umnutzung bzw. erweiterten Nutzung sind online unter zukunftsraum-dfk.de erhältlich. Zukunft – Kirchen – Räume ist ein Kooperationsprojekt von Baukultur Nordrhein-Westfalen e.V., der Architektenkammer NRW und der Ingenieurkammer-Bau NRW, unter Mitwirkung der (Erz-)Bistümer und Landeskirchen in Nordhrein-Westfalen; Unterstützer ist das Lehr- und Forschungsgebiet für Immobilienprojektentwicklung, Fakultät für Architektur der RWTH Aachen University. Baukultur Nordrhein-Westfalen e.V. wird durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Nähere Informationen, auch zur Wanderausstellung, stehen im Internet auf den Seiten zukunft-kirchen-raeume.de und baukultur.nrw.

 

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