Fahrgäste sind supersauer

0 23.12.2019

GERSCHEDE/ESSEN. Supersauer sind viele Kunden des ÖPNV/SPNV  auf die Verspätungen der S-Bahnen, die schon immer häufig waren, sich aber durch den Fahrplanwechsel am 16. Dezember 12.2019 noch verstärkt haben.

In einem offenen Brief an den VRR beschwert sich Hans-Peter Natrop aus Gerschede über die unhaltbaren Verspätungen der Linie S9 zwischen Haltern am See und Wuppertal.

Er schreibt:

"Sehr geehrte Damen und Herren des VRR`s,

am 16.12.2019 wurde auf der obengenannten Strecke die DB Regio Rhein Ruhr von der Transdev (Abellio Rail ) als Anbieter abgelöst! Es wurde der Betrieb an den Haltestellen im Raum (Groß-Borbeck) Dellwig, Gerschede und Borbeck-Süd von seinerseits 20 Minuten Takt auf den heutigen 30 Minuten Takt reduziert.

Wenn unsere Gesellschaft, und das ist der Wille unserer gewählten Vertreter in Bund und Land, die CO2-Werte der Innenstädte (z.B. Essen) erheblich reduziert werden müssen aber der Takt, das Angebot im SPNV reduziert wird, ist es nicht möglich den Individual- Verkehr auf den ÖPNV oder SPNV umzulenken!

Auch bei diesem neuen Takt gibt es dermaßen hohe Verspätungen, dass selbst ich als eingefleischter ÖPNV/SPNV-Nutzer (ab Bahnhof Gerschede in Fahrtrichtung Essen oder Bottrop Hauptbahnhof) regelrecht abgestoßen werde von dem reduziertem Angebot.

Ein Beispiel: Am Samstag, den 21.12.2019, möchte ich ab 22:40 Uhr mit der S 9 von Essen Hauptbahnhof nach Gerschede , der Zug wurde am Bahnsteig 7 auch angezeigt. Kurze Zeit später auf der Anzeige gelöscht. Es gab keinen Hinweis auf den Ausfall des Zuges!! Der nächste Zug wurde für 23:39 Uhr angezeigt und selbst dieser Zug hatte noch 10 Minuten Verspätung!!!!!

Meine Frau und ich benötigten eine Stunde, um vom Essener Hauptbahnhof nach Gerschede zu kommen (Fahrstrecke 10 Minuten). Meine Frau, die jeden Tag zur Arbeit fährt (Gerschede – Essen-West) benötigt für sechs Kilometer mittlerweile eine Stunde Fahrzeit für vier Haltestellen!!! Die Züge haben ein Verspätungsaufkommen von weit über 70 Prozent!

Ich, als Mitarbeiter der Ruhrbahn, telefonierte mit der DB Regio Rhein Ruhr diese entgegnete auf meine Beschwerde: Da müssen Sie bei Transdev nachfragen das ist der Anbieter! Das Telefonat mit Transdev ergab : Wir können nichts dafür, die Gleise und die Freischaltung der Strecke unterliegt der DB!

Jetzt die Frage : Sind wir als Kunden des VRR der Spielball zwischen den konkurrierenden Anbietern?  

Bitte sorgen Sie als Geldgeber (an die Anbieter) für einen 20-minütigen Takt und für verlässliche Fahrzeiten.

Mit freundlichen Grüßen als Kunde des VRR"

Hans-Peter Natrop

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