Essener beendet Raubüberfall durch couragiertes Einschreiten

Senior bezahlte erst das Essen und wurde als "Dank" überfallen/Polizei sucht Zeugen

0 17.10.2019

 

BORBECK.  Am frühen Dienstagabend (15. Oktober, kurz nach 19 Uhr) alarmierte ein aufmerksamer Bürger die Polizei zur Borbecker Straße/Ecke Rechtstraße. Zuvor hatte der Zeuge mehrere Personen beobachtet, die einen Fußgänger angriffen und in die dortigen Büsche zogen. Zur gleichen Zeit bemerkte ein junger Essener (22), der mit seinem Fahrzeug am Tatort vorbeifuhr, einen um Hilfe rufenden, unbeteiligten Fußgänger. Der junge Mann stoppte sein Auto, als zwei mutmaßliche Räuber den 71-jährigen Essener zu Boden rissen und durchsuchten. Die Räuber bemerkten offenbar den heranlaufenden Helfer und ergriffen die Flucht in Richtung Rechtstraße. Einen Räuber, ein 39-jähriger polnischer Mann ohne deutsche Meldeanschrift, konnte der mutige und couragierte Essener überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Dem Mittäter und auch der mutmaßlichen Komplizin gelang es, zunächst unerkannt zu flüchten. Während Polizeibeamte den festgenommenen 39-jährigen Beschuldigten zur Vernehmung auf eine Polizeiwache brachten, fuhr ein Rettungswagen den leicht verletzten Essener in eine Klinik. Das Opfer und die beiden männlichen Täter sind polnischer Abstammung. Ein Täter könnte mit Vornamen "Marcin" heißen. Er war mit einer kurzen Jeans und einer weißen Kapuzenjacke bekleidet. Die blonde Komplizin soll etwa 27 Jahre alt sein.
Der überfallene Senior gab an, die drei in den Räumen einer örtlichen Krankenkasse angetroffen und ihnen dort Hilfe angeboten zu haben. Anschließend habe er ihnen "ein asiatisches Essen bezahlt", wie es im Polizeibericht heißt.
Danach sollen ihn die Personen offenbar verfolgt und angegriffen haben. Im Polizeibericht heißt es: "Dem widersprach der festgenommene Beschuldigte."
Das Essener Raubkommissariat 31 hat die Ermittlungen übernommen und wird jetzt die genauen Hintergründe feststellen. Mögliche Zeugen, insbesondere der noch unbekannte Fußgänger, sollten sich bei der Polizei unter der Rufnummer 0201/829-0 melden./Peke

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