Essen ist weiterhin „Fairtrade-Town"

0 11.02.2022

ESSEN. Die Stadt Essen erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der „Fairtrade-Town"-Kampagne und trägt jetzt für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt Essen". Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2013 durch TransFair e.V. verliehen.

„Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Essen“ freut sich Oberbürgermeister Thomas Kufen: „Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Essen dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern."

Fair seit acht Jahren

Vor acht Jahren erhielt die Stadt Essen erstmalig die Auszeichnung des gemeinnützigen Vereins TransFair e.V. für ihr Engagement zum fairen Handel. Dafür musste sie nachweislich bestimmte Kriterien erfüllen. Darunter fallen unter anderem, dass die Stadt Essen einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels verabschiedet hat und dass bei allen Sitzungen des Rates und der Ausschüsse sowie im Büro des Oberbürgermeisters fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird. Zudem existiert eine Arbeitsgruppe, die alle Aktivitäten zum Thema Fairtrade koordiniert. Ein weiteres Kriterium, welches die Stadt Essen einhält, ist, dass in Geschäften und gastronomischen Betrieben Produkte des fairen Handels angeboten werden.

In Zusammenarbeit mit der aktiven Steuerungsgruppe konnten in den letzten Jahren viele Maßnahmen und Aktionen zu dem Thema Fairtrade durchgeführt werden. So hatte etwa der Essener Umweltpreis 2021 den Schwerpunkt „Fairtrade", Briefumschläge der Stadt Essen mit einer Auflage von 1,8 Millionen tragen auf der Rückseite das Fairtrade-Logo, der KaffeeGarten Ruhr wurde um den Lerngarten erweitert und vor Ort eine Kulturveranstaltung zu fairem Handel realisiert. Im August und September letzten Jahres wurden zudem die politischen Gremien über Aktivitäten, Produkte und Kriterien der „Fairtrade-Town"-Kampagne informiert.

Für Nachhaltigkeit senisibilisieren

Die „Fairtrade-Town"-Kampagne bietet der Stadt Essen auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals - SDG´s). „Unter dem Motto 'global denken, lokal handeln' leistet die Stadt Essen als Grüne Hauptstadt Europas mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag“, betonte Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand für Umwelt, Verkehr und Sport: „Das Thema Fairtrade ist Teil der Essener Nachhaltigkeitsstrategie, die der Rat der Stadt am 22.09.2021 beschossen hat. Uns ist es in dem Rahmen wichtig, die Bürger, Bürgerinnen und die Stadtgesellschaft insgesamt weiter für den fairen Handel zu sensibilisieren." Man verstehe die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement, so Angelika Siepmann, Leiterin des Umweltamtes. „Geplant sind weitere Projekte zur öffentlichen Beschaffung und in der Kooperation mit unseren Schulen."

Essen ist eine von über 750 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weitere Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne unter www.fairtrade-towns.de und über Fairtrade in Essen beim Umweltamt der Stadt. Ansprechpartnerin ist Frau Dagmar Wolsing, Tel. 0201 88-59117, E-Mail: dagmar.wolsing@umweltamt.esssen.de.

Bild oben: Die Stadt Essen ist weiterhin „Fairtrade Town". Mitarbeiter*innen des Umweltamtes der Stadt Essen. V. l. n. r.: Bianca Fuisting, Silke Dillmann, Werner Kuhlmann, Timo Westermann, Fachbereichsleiterin Angelika Siepmann und Dagmar Wolsing. Foto: Joachim Schmitting, Stadt Essen

 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 9 und 4.