Erster Erfolg in 2024

RWE setzt sich 3:1 gegen Viktoria Köln durch

0 25.01.2024

Erstes Heimspiel im Jahr 2024, erster Sieg! Rot-Weiss Essen hält in der 3. Liga Anschluss an die Spitzenplätze. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski kam im Rahmen des 22. Spieltages zu einem verdienten 3:1 (0:0)-Heimerfolg gegen den FC Viktoria Köln. Vor 13.887 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße sorgte ein Doppelschlag kurz nach der Pause für die 2:0-Führung. Kapitän Vinko Sapina (50., Foulelfmeter) und Leonardo Vonic (55.) gelang der Doppelschlag. Donny Bogicevic (58.) brachte die vom ehemaligen Essener Olaf Janßen trainierten Gäste zwar auf 2:1 heran. Der eingewechselte Thomas Eisfeld (90.) sorgte jedoch für die Entscheidung.

Im Vergleich zum Auftaktspiel nach der Winterpause beim FC Erzgebirge Aue (1:2) nahm Christoph Dabrowski nur eine Veränderung in seiner Anfangsformation vor. Nach abgesessener Gelbsperre kehrte Felix Götze in der Innenverteidigung in die Startelf zurück. Dafür nahm Mustafa Kourouma auf der Bank Platz.

Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte damit wieder eine Viererkette mit Eric Voufack, José-Enrique Rios Alonso, Felix Götze und Lucas Brumme. In der Mittelfeldzentrale zogen Kapitän Vinko Sapina und Torben Müsel die Fäden. Hinter Mittelstürmer Leonardo Vonic bildeten Marvin Obuz, Cedric Harenbrock und Isaiah Young die offensive Dreierreihe.

Nach ihren verletzungsbedingten Zwangspause kehrten Angreifer Ron Berlinski und Außenbahnspieler Sascha Voelcke in das Aufgebot zurück. Damit mussten nur noch Ekin Celebi (Schulter-Operation), Sandro Plechaty (Innenbandriss im Knie) und Fabian Rüth (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) passen. Wie schon zuvor in Aue gehörte U19-Talent Ahmed Etri erneut zum Essener Spieltag-Kader und feierte in der Schlussphase sein Debüt in der dritthöchsten deutschen Spielklasse.

Präzision fehlt bei Abschlüssen aus der Distanz

Das erste offensive Ausrufezeichen der Partie setzten die Gäste, als Mittelstürmer André Becker plötzlich zum Abschluss kam. RWE-Torhüter Jakob Golz war jedoch auf dem Posten. Nach und nach bekamen die Rot-Weissen die zunächst recht ausgeglichene Begegnung aber besser unter Kontrolle und erarbeiteten sich auch erste Möglichkeiten. Torben Müsel traf den Ball vom Elfmeterpunkt jedoch nicht voll, Kapitän Vinko Sapina und Leonardo Vonic setzten ihre Schüsse zu hoch an. Nach gut 20 Minuten verfehlte auch Rechtsverteidiger Eric Voufack das Kölner Gehäuse aus der Distanz nur knapp.

Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieb das Duell umkämpft. Häufig versuchten es beide Mannschaften aus der Distanz. So zogen auf Kölner Seite Donny Bogicevic, Stefano Russo und Luca Marseiler von außerhalb des Strafraums ab. Es fehlte jedoch ebenso die Präzision wie kurz vor der Pause bei Leonardo Vonic und Lucas Brumme. Unter dem Strich war das Ergebnis zur Halbzeit durchaus leistungsgerecht.

Doppelschlag bringt RWE auf die Siegerstraße

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte RWE die bis dahin beste Tormöglichkeit. Nach einer Hereingabe von Marvin Obuz kam Leonardo Vonic zentral vor dem Kasten an die Kugel, traf den Ball aber bei seinem Drehschuss nicht optimal, so dass Viktoria-Schlussmann Ben Voll parieren konnte. Nur zwei Minuten später zwang Isaiah Young den Kölner Torhüter mit einem fulminanten Schuss zu einer weiteren Parade.

Der verdiente Lohn folgte direkt beim folgenden Angriff. Viktoria-Verteidiger Simon Handle brachte im eigenen Strafraum RWE-Mittelfeldspieler Torben Müsel zu Fall, den fälligen Foulelfmeter beförderte Kapitän Vinko Sapina kompromisslos zum 1:0 (50.) in den rechten Torwinkel. Nur fünf Minuten später war der Doppelpack perfekt. Nach einem schnellen Konter lupfte „Isi“ Young den Ball über den herauseilenden Ben Voll hinweg. Der Viktoria-Torwart kam zwar noch mit den Fingerspitzen an den Ball, konnte aber nicht verhindern, dass der mitgelaufene Leonardo Vonic per Kopf ins verlassene Tor traf – 2:0 (55.).

Ein kapitaler Abwehrfehler brachte die Gäste jedoch wieder ins Spiel zurück. Eric Voufack missglückte im eigenen Strafraum ein Rückpass. Das nutzte André Becker, bediente Donny Bogicevic, der aus kurzer Entfernung den glücklichen Anschlusstreffer für die Viktoria markierte – nur noch 2:1 (58.). RWE zeigte sich jedoch nicht geschockt, sondern drängte direkt wieder auf den nächsten Treffer. Marvin Obuz verzog jedoch knapp, Isaiah Young jagte die Kugel von der Strafraumgrenze über die Latte.

Nach einer guten Stunde wechselte Christoph Dabrowski erstmals aus, brachte Andreas Wiegel auf der Position des Rechtsverteidigers für Eric Voufack. Zu Beginn der Schlussphase folgte dann sogar ein Dreifachwechsel. Ron Berlinski (für Leonardo Vonic), Nachwuchsspieler Ahmed Etri (für Isaiah Young) und Thomas Eisfeld (für Cedric Harenbrock) sollten noch einmal für frischen Wind sorgen.

Nur wenige Sekunden später hatte Ron Berlinski nach einer Rechtsflanke von Marvin Obuz schon das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte jedoch am glänzend reagierenden Ben Voll. Am entscheidenden Treffer zum 3:1-Endstand (90.) hatte dann Ron Berlinski entscheidenden Anteil. Mit einer mustergültigen Flanke von der rechten Seite fand er genau den mitgelaufenen Thomas Eisfeld, der mit dem ersten Kontakt sehenswert ins Netz traf und die Hafenstraße endgültig zum Beben brachte.

Englische Woche endet am Sonntag in Münster

Abgeschlossen wird die erste Englische Woche des neuen Jahres für RWE mit einem weiteren NRW-Duell. Am kommenden Sonntag, 28. Januar, ab 13.30 Uhr steht das Traditionsderby beim SC Preußen Münster auf dem Programm. Im Hinspiel hatten die Rot-Weissen dank eines späten Treffers von Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld einen 1:0-Heimsieg gefeiert. Es war der erste Dreier in der laufenden Spielzeit.

Das nächste Heimspiel im Stadion an der Hafenstraße findet am Samstag, 3. Februar, ab 14 Uhr statt. Dann ist die U23 des SC Freiburg in Essen zu Gast.

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