Erster Corona-Denkort für Essen in Bedingrade

Am Freitag wird das neue Kunstwerk enthüllt

0 20.03.2024

BEDINGRADE. Am vierten Jahrestag des ersten pandemischen Corona-Lockdowns, Freitag, 22. März, wird in Essen der in Deutschland wohl erste „Corona-Denkort“ seiner Art eingeweiht. Standort ist die kleine Grünfläche zwischen Bertha-Krupp-Senioreneinrichtung, KiTa und Kirche St. Franziskus, Albert-Liebmann-Schule an der Frintroper Str. 170, 45359 Essen. Stadtdirektor Peter Renzel wird dort um 15.00 Uhr in Vertretung von Oberbürgermeister Thomas Kufen das Denkmal enthüllen, Pater Dr. Philipp Reichling von der Prämonstratenser-Abtei in Duisburg-Hamborn wird es segnen.

Hervorgegangen war der Entwurf aus einem 2022 ausgeschriebenen Kunstwettbewerb von Ars Liturgica, an dem sich deutschlandweit 50 Kunstschaffende beteiligt hatten. Peter Sandhaus, Architekt und Künstler aus Berlin, ging aus dem Wettbewerb als 1. Preisträger hervor. Er wird bei der Einweihung dabei sein, ebenso Prof. Peter Gorschlüter, Direktor des Folkwang-Museums. Beide werden im Anschluss an die Einweihung Fragen zur Gestaltung und Bedeutung des neuen Kunstwerks erläutern.

Für viele dürfte der sogenannte „Denkort“ eine Überraschung sein. Es ist - soviel kann verraten werden - eine Sitzbank aus Bronze, die einer langgezogenen Krankentrage ähnelt. Sie ist nach Aussage der Initiatoren den Leidtragenden und den vielen Helfern in der Pandemie gewidmet, so Dr. Herbert Fendrich vom Vorstand der in der Frintroper Pfarrgemeinde ansässigen St. Josef-Stiftung e.V. unter Vorsitz von Arnd Brechmann. Sie gab den Anstoß und sicherte neben der künstlerischen Umsetzung des Entwurfs auch dessen langfristige Finanzierung und Pflege. Es wird zur Einweihung herzlich eingeladen.

Bild oben: Entwurfsskizze des Preistägers Peter Sandhaus aus dem Ars Liturgica-Wettbewerb

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