Erster Auswärtssieg

RWE gewinnt souverän 3:0 in Freiburg

0 11.10.2022

Endlich! Im sechsten Anlauf machte Rot-Weiss Essen den ersten Auswärtssieg in der 3. Liga perfekt. Bei der U23 des SC Freiburg, die zuvor im heimischen Dreisamstadion noch ungeschlagen war, gewann das Team von RWE-Trainer Christoph Dabrowski völlig verdient 3:0 (1:0) und verbesserte sich auf Rang 14. Entscheidenden Anteil am insgesamt dritten Essener Saisonsieg hatte Mittelstürmer Simon Engelmann, der mit einem Treffer und einer Torvorlage sein persönliches Jubiläum krönte. Der 33-jährige Routinier bestritt nämlich in Freiburg sein 100. Pflichtspiel für die Rot-Weissen und kommt danach auf eine eindrucksvolle Bilanz von 68 Toren und 18 Assists. Engelmann (31.) traf vor 2.377 Zuschauern während der ersten Halbzeit zur wichtigen 1:0-Führung und legte kurz nach der Pause das 2:0 von Ron Berlinski (51.) mustergültig auf. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Lawrence Ennali (83.).

Heber und Berlinski neu in der Startformation

Gegenüber dem vorherigen Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden (1:3) kehrte Kapitän Daniel Heber in der Innenverteidigung für Felix Herzenbruch in die Startformation zurück. Der zweite Neue von Beginn an war Offensivspieler Ron Berlinski, der sich mit einem Doppelpack im Testspiel gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen (2:2) für einen Einsatz empfohlen hatte und deshalb auf dem rechten Flügel wirbeln durfte. Für ihn blieb Lawrence Ennali erstmals in dieser Saison zunächst auf der Bank. Bei den Breisgauern nahm U21-Nationaltorhüter Noah Atubolu wieder für Niklas Sauter den Platz zwischen den Pfosten ein. Auch Hugo Siquet und Merlin Röhl aus der Freiburger Startelf gehören normalerweise dem Profikader des Sport-Clubs an.

Kefkir bereitet Führungstreffer clever vor

Den Rot-Weissen war von Beginn an anzumerken, dass sie sich fest vorgenommen hatten, im sechsten Auswärtsspiel endlich den ersten Sieg einzufahren. Das Team spielte mutig nach vorne, kam immer wieder zu gefährlichen Aktionen, wenn auch in der Anfangsphase noch nicht zu hochkarätigen Tormöglichkeiten.

Nachdem der frühere Duisburger im Freiburger Angriff, Vincent Vermeij, das RWE-Tor mit einem Schuss aus etwa 13 Metern verfehlt hatte, nahm auf der Gegenseite der ehemalige Freiburger Profi Felix Bastians aus der Distanz Maß und zwang Noah Atubolu zu einer ersten Glanzparade. Dieser Schuss leitete auch eine Drangperiode der Rot-Weissen ein. So bot sich Oguzhan Kefkir eine gute Freistoßchance, nachdem Rechtsverteidiger Andreas Wiegel kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht worden war. Kefkirs Linksschuss wurde jedoch von Noah Atubolu abgewehrt.

Linksaußen „Ötzi“ Kefkir war dann auch am wichtigen Führungstreffer entscheidend beteiligt. Nach einem langen Ball von Torhüter Jakob Golz reagierte er am schnellsten und bediente Simon Engelmann, der aus der Drehung zum 1:0 (31.) traf und dabei auch ein wenig Glück hatte, dass sein Abschluss unhaltbar für Noah Atubolu abgefälscht wurde. „Engels“ vierter Saisontreffer und die erste RWE-Führung in einem Auswärtsspiel wurden von den mitgereisten Fans frenetisch bejubelt. In der Schlussphase der ersten Hälfte übten die Freiburger zwar ein wenig mehr Druck aus. Die Rot-Weissen gingen jedoch mit einem verdienten 1:0-Vorsprung in die Kabine.

Konter zum 2:0 wie aus dem Lehrbuch

Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts setzten die Gäste sofort ein Zeichen, als Ron Berlinski von der Strafraumgrenze kraftvoll abzog, den Freiburger Kasten aber recht deutlich verfehlte. Auf der Gegenseite schnappte sich Jakob Golz, dessen Vater Richard einst viele Jahre in der Bundesliga beim SC Freiburg zwischen den Pfosten gestanden hatte, bei einer gefährlichen Hereingabe entschlossen vor Vincent Vermeij die Kugel, so dass erst gar nichts anbrennen konnte.

Ein Konter wie aus dem Lehrbuch brachte dann den zweiten Essener Treffer. Felix Götze eroberte den Ball, Andreas Wiegel und Oguzhan Kefkir spielten Doppelpass, Wiegels Hereingabe von der linken Seite fand Simon Engelmann, der wiederum maßgerecht für Ron Berlinski auflegte. Der Neuzugang vom SC Verl drückte die Kugel aus kurzer Entfernung zum 2:0 über die Linie (51.).

Damit war die Partie praktisch schon entschieden, denn die RWE-Defensive hatte über die gesamte Spielzeit alles im Griff und ließ so gut wie keine gefährliche Chancen der Gastgeber zu. Für den Schlusspunkt waren die beiden für Simon Engelmann und Ron Berlinski eingewechselten Angreifer verantwortlich. Isaiah Young setzte sich beherzt durch und kam auch zum Abschluss. Den Abpraller verwertete Lawrence Ennali (83.) zum Endstand.

Erstmals seit 2007/2008 gegen Dynamo Dresden

Am nächsten Spieltag bestreitet RWE erstmals seit vier Wochen wieder ein Heimspiel im Stadion an der Hafenstraße. Am Samstag, 15. Oktober, ist ab 14.00 Uhr Dynamo Dresden in Essen zu Gast. Dann ist für die Rot-Weissen nach dem 2:1 gegen den FC Erzgebirge Aue und dem 1:0 gegen den 1. FC Saarbrücken der dritte Sieg in Serie möglich.

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