Erfreulich: Übergriffe auf Feuerwehrleute blieben aus

0 01.01.2024

ESSEN. Für die einsatzreichste Nacht des Jahres hatte sich die Feuerwehr Essen im Vorfeld gut vorbereitet. Auf den Feuerwachen der Berufsfeuerwehr sowie in der Leitstelle wurde zusätzliches Personal eingesetzt, um auch für eine hohe Anzahl an Hilfeersuchen gewappnet zu sein. Zusätzlich wurden sowohl von der Feuerwehr, als auch von den im Rettungsdienst tätigen Hilfsorganisationen (ASB, DRK, JUH und MHD) zusätzliche Rettungswagen besetzt. Einen ganz wesentlichen Teil trugen ebenfalls die vielen ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Essen zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger bei. Diese waren stadtweit bei diversen Einsatzstellen im Einsatz und haben in dieser besonderen Nacht ihre Freizeit für die Feuerwehr investiert. Mit der Polizei Essen wurde ein gemeinsames Sicherheitskonzept abgestimmt und gegenseitig Verbindungsbeamte eingesetzt.

Im Bericht der Feuerwehr steht zu lesen: "Bereits am frühen Abend des 31.12.2023 um 19:46 Uhr kam es zu einem ausgedehnten Kellerbrand in der Osnabrücker Straße in Essen-Frohnhausen. Dazu gibt eine separate Pressemitteilung unter folgendem Link: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/56893/5682621

Im Verlauf der Silvesternacht kam es zu zahlreichen Einsätzen für Feuerwehr und Rettungsdienst, die sich über das gesamte Stadtgebiet von Essen erstreckten. Viele Brände mussten durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr gelöscht werden. In den allermeisten Fällen brannten Mülltonnen oder Altpapiercontainer. Insgesamt gab es über den Jahreswechsel ein Einsatzaufkommen das intensiv, aber nicht unerwartet hoch ausfiel.

Etwas größere Einsatzstellen waren u.a. ein brennender Balkon in der Kerkhoffstraße in Essen-Frohnhausen und eine brennende Garage im Beekerwerth in Essen-Kray.

Der größte Einsatz für die Feuerwehr Essen war der Brand eines Gebäudes in der Burggrafenstraße im Essener-Ostviertel, welches als hinduistischer Tempel genutzt wurde. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der nah gelegenen Feuerwache 1, die bereits nach einer Minute vor Ort waren, stand das Erdgeschoss schon in Vollbrand und die Flammen griffen auf das erste Obergeschoss über. Sofort wurde ein Löschangriff von außen eingeleitet und im Verlauf mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung im Inneren eingesetzt. Nach rund einer Stunde konnte der Brand unter Kontrolle gebracht und anschließend Nachlöscharbeiten durchgeführt werden.

Auch der Rettungsdienst der Stadt Essen hatte viele Einsätze zu bewältigen. Trotz der umfangreichen Prävention, die seit vielen Jahren den richtigen und sicheren Umgang mit Feuerwerkskörpern thematisiert, kam es in der vergangenen Nacht erneut zu schweren Verletzungen im Umgang mit Böllern und Raketen.

Insgesamt musste die Feuerwehr Essen, im Zeitraum vom 31.12.2023 18:00 Uhr bis zum 01.01.2024 06:00 Uhr, zu 290 Einsätzen ausrücken. Dabei entfielen 77 Alarmierungen auf Brandereignisse und 213 Alarmierungen auf Rettungsdiensteinsätze. Von den Brandeinsätzen waren 71 Kleinbrände, 3 mittlere Brände und 3 größere Brände.

Im Vergleich zum Vorjahr 2022 / 2023 verzeichneten wir weniger Brandeinsätze und eine etwa gleichbleibende Zahl von Rettungsdiensteinsätzen in der Stadt Essen.

Erfreulicherweise sind in diesem Jahr keine Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Essen durch Übergriffe oder Pyrotechnik verletzt worden.

Die Feuerwehr Essen wünscht ein frohes und gesundes Jahr 2024."

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 7 und 7.