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0 07.09.2020
BORBECK. Das Vokalorchester NRW ist -je nach Gemütszustand- Rockband, Blaskapelle oder Streichquartett. Dabei wird kein einziges Horn geblasen und keine Saite gestrichen: Das Vokalorchester NRW steht für das erste experimentelle Stimmkollektiv des Westens, d.h. es singt, es summt, es scattet, aber es brüllt auch, schnauft, tönt, atmet und groovt. Am Samstag, 19.9.2020, sind die 17 hervorragenden Sängerinnen und Sänger um 20:00 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche, Ecke Leimgardtsfeld/ Stolbergstraße, zu Gast. Der Eintritt ist frei, es werden Spenden erbeten.
17 hervorragende Vokalist*innen aus Ruhrgebiet und Rheinland wagen es, den Chor als kreativen Klangkörper umzudefinieren. Sie komponieren und arrangieren selbst. Sie dirigieren sich gegenseitig. Sie erfinden Improvisationsmethoden, experimentieren gemeinsam mit ihren Stimmen und jonglieren mit Ideen. Das Vokalorchester NRW ist nicht nur eine Art instrumentenlose Bigband der Neuzeit; es ist auch ein Forum, in dem mit dem kreativen Potential der Region endlich ausgepackt wird. Man darf ahnen, dass der gute, alte Begriff „Chor“ hier schon nach wenigen Atemzügen an die Wand gesungen ist.
In den Eigenkompositionen und Arrangements des Kollektivs versammelt sich eine ordentliche Portion Jazz, da die meisten der mitwirkenden Sänger*innen dort ihren Ursprung haben. Aber auch Weltmusik, Elektro und Pop blitzen hier und dort durch. McFerrineske Circle Songs, um eigene Beigaben erweitert, bestehen neben völlig freien Geräuschpanoramen und Lautmalereien. Was ein Chor ist, zeigt das Vokalorchester NRW gerne mit knackigen homophonen Sätzen und Big-Band-Arrangements der alten Schule. Was ein Chor noch sein kann, das lassen diese Sänger*innen das Publikum erleben, wenn sie sich auf den Weg ins Ungewisse machen. Improvisation heißt eben vor allem: Im Moment leben.
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