Ehrengarde St. Dionysius vor 125. Jubiläum

0 30.03.2022

BORBECK. Gerade erst war die Radioaktivität entdeckt worden und in Athen holte Spyridon Louis die Goldmedaille im Marathon bei den ersten Olympischen Spiele der Neuzeit. Da schritten sie in Borbeck zur Tat: Philipp Holte, Schriftführer der Jünglingskongregation von St. Dionysius, gab die Anregung und in der konstituierenden Gründungsversammlung am 19.4. 1896 wählten sie Oberst, Adjutant und Hauptmann. Einziges passives Mitglied wurde der auf Schloss Borbeck wohnende Reichsfreiherr Ferdinand von Fürstenberg. Am 21. April 1896 stand die erste Eucharistische Ehrengarde der Großpfarre und bei der Fronleichnamsprozession trat sie erstmals in schwarzem Gehrock, mit Zylinder, Schärpe und Degen an.

Jubiläumsfahne vor Weihe im April

Jetzt wollen die Borbecker Gardisten bald an ihren Gründungstag erinnern. Am Donnerstag, 21. April, werden sie auf dem Kirchplatz eine Jubiläumsfahne einweihen und aufhängen. Der Vorlauf für ein größeres Ereignis: Denn am Sonntag, 8. Mai, steigt in Essen-Borbeck der 48. Diözesanverbandstag.

Rund 100 Mitglieder der aus den Garden des Bistums Essen treffen sich dabei aus Anlass des nachgeholten 125-jährigen Jubiläums der „Eucharistischen Ehrengarde St. Dionysius zu Essen-Borbeck“. Höhepunkt des Tages wird das feierliche Pontifikalamt in der Pfarrkirche St. Dionysius mit Weihbischof Wilhelm Zimmermann sein. Nach der Festmesse und dem anschließenden Vorbeimarsch auf der Marktstraße wollen die Ehrengardisten mit klingendem Spiel zum Festakt im Saal der Borbecker Dampfbierbrauerei marschieren.

Derzeit sind rund 240 Ehrengardisten in 24 Garden im Bistum aktiv, unterstützt von rund 150 weiteren Mitgliedern. Und bis heute sind die Vereinigungen unter ihrem Leitwort „Mit Gott - Für Gott“ fast ausnahmslos auf den Bereich des Bistums Essen beschränkt.

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