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0 09.03.2021
BERGEBORBECK. Unglaublich: Sogar eine Gaspistole fischte die SPD Bergeborbeck bei ihrer Sauber-Zauber-Aktion aus den Büschen. Viele Helferinnen und Helfer aller Altersgruppen trafen sich am Bahnhof Bergeborbeck, um der Vermüllung des Stadtteils entgegen zu wirken. Mit von der Partie waren Ratsfrau Romina Eggert aus Borbeck, der stellv. Bezirksbürgermeister Kevin Kerber sowie die Ortsvereinsvorsitzenden aus Bochold und Gerschede, Norman Einig und Patrick Böhm. Peter Lübben hatte alles organisiert, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.
Knapp vier Stunden war der in kleinen Gruppen eingeteilte Trupp von 16 Leuten im Volkspark, der Grünanlage, dem Spiel- und Parkplatz an der Friedrich-Lange-Straße und rund um das Tenniszentrum unterwegs.
Mit Zangen, Müllsäcken ausstaffiert holten die Ehrenamtlichen per Schubkarre einiges von den Flächen und vor allem aus den Gebüschen: 11 Autoreifen, 1 Autositz, zahlreiche Autoteile aus Plastik und Gummi, 2 Große Metallsägescheiben, Möbelreste, Elektro- und Metallschrott, 23 Säcke Müll – überwiegend mit Plastikmüll -, 91 Glasflaschen und eine Gaspistole, die noch vor Ort der Polizei übergeben werden konnte.
„Erschreckend sind die Unmengen an Plastik- und Hausmüll. Davon liegt in den Gebüschen so viel, dass bekommt man nicht in einer Tour und auch nicht in zweiten eingesammelt. Alleine der Bereich direkt hinter der Gleisschleife aber auch die Büsche im Volkspark sind dermaßen zugemüllt, dass mehrere Touren stattfinden müssen. Dieser Aufgabe werden wir uns stellen und weiter machen.“ – so der Emanuel Gabriel. stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender.
Sehr zur Vermüllung tragen die Verpackungen und Essensreste der benachbarten Fast-Food-Ketten dar. Insbesondere der Spielplatz an der Friedrich-Lange-Straße und auf dem zweiten angrenzenden Parkplatz seien nahezu täglich unzählige Überbleibsel von Mahlzeiten zu finden. "Die Anwohner resignieren bereits und können dies nicht nachvollziehen, da ausreichend Papierkörbe vorhanden sind und auch regelmäßig durch die EBE geleert werden", so die SPD.
Die illegale Entsorgung von Autoteilen, insbesondere die der Reifen, macht ebenfalls fassungslos. „Wir haben Autoreifen an Stellen entdeckt, wo wir uns gefragt haben, warum macht sich jemand die Mühe, sie dort hinzukarren. Mit einem PKW kommt man dort sicherlich nicht hin“ – so Gabriel. Es gibt noch sehr viel zu tun. Nicht nur diese Flächen sind stark vermüllt. Auch die Grünanlagen in der Zinkhüttensiedlung sind betroffen.
Bedanken möchte sich der Ortsverein Bergeborbeck bei den zahlreichen fleißigen Helferinnen und Helfer. "Es ist keine Selbstverständlichkeit, Sonntagsmorgens um zehn Uhr durch die Büsche zu kriechen."
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