Don Bosco-Schwestern feierten traumhaft

Hoffest zum 100-Jährigen an der Theodor Hartz-Straße

0 17.05.2022

BORBECK. „100 Jahre und ein Traum – so lautete das Motto des Hof-Festes, das die Don Bosco-Schwestern in Essen-Borbeck am Samstag, 14. Mai, im Rahmen ihres 100-jährigen Jubiläums feierten. „100 Jahre und ein Traum – oder auch umgekehrt: Ein Traum und 100 Jahre!“, so Sr. Birgit Holtick, die zu Beginn des Festes im Innenhof der Don Bosco-Kindertagesstätte die kleinen und großen Gäste begrüßte. Sie erinnerte an den Gründer ihrer Gemeinschaft, den hl. Johannes Bosco, der sich in seinem Leben immer wieder von seinen Träumen leiten ließ: „Ein Traum des Gründers am Anfang des Institutes – und ein Traum der Verantwortlichen vor 100 Jahren, mit den Salesianern Don Boscos und den Don Bosco-Schwestern den Geist Don Boscos und der Mitgründerin Maria Mazzarello auch nach Deutschland zu tragen. Ausgerechnet ins Ruhrgebiet, nach Essen-Borbeck, mitten hinein in die Schlote, Zechen, Stahlindustrie und zu den Menschen, die so geerdet, ehrlich und bodenständig sind, zu den Arbeiter – und auch Straßenkindern.“

Festgäste von Nah und Fern

Vieles konnte in diesem runden Jahrhundert durch alle Höhen und Tiefen der Geschichte hindurch in Essen-Borbeck wachsen. Das wollte das „Jubiläums-Hof-Fest“ zeigen. Als Ausdruck für das, was den vielen Schwestern, die das Leben vor Ort in 100 Jahren mitgestaltet haben, immer ein Anliegen war: Freude und Lebendigkeit, Offenheit für alle, die gern kommen wollten. So waren Kinder, die momentan die Kindertagesstätte besuchen, mit ihren Eltern und Geschwistern ebenso unter den vielen Gästen, wie „ehemalige Kindergartenkinder“ ganz unterschiedlicher Altersguppen. Dazu Freunde und WohltäterInnen, Nachbarn und Mitglieder der Don Bosco-Familie, Salesianer und Schwestern, die in früheren Jahren hier wirkten. Hier durfte auch die derzeitige Provinzleiterin aus München, Sr. Petra Egeling, nicht fehlen. Sie sprach gemeinsam mit Pfarrer Benedikt Ogrodowczyk von St. Dionysius zu Beginn ein Grußwort und mischte sich ganz selbstverständlich mitten unter die Gäste. Zu einem recht spontanen Besuch kam auch Weihbischof Ludger Schepers, der im Bistum Essen zuständig ist für die Begleitung der Ordensgemeinschaften - für Schwestern und Gäste eine besondere Freude.

Bühnenprogramm begeisterte

Begeistert wurde das bunte Bühnenprogramm mit musikalischen Beiträgen verschiedener Gruppen angenommen. Es gab Tänze und Box-Einlagen der Kinder und Jugendlichen des Don Bosco-Clubs, eine besondere Jonglage-Vorstellung des „DUO TIMING“, aber auch die unterschiedlichen „Akteure“ mit Seifenblasen, Drehorgel, Glücksrad und Überraschungskiste. Vor allem bei den Kindern kam eine Bastelaktion an, bei der Figuren des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ bemalt, ausgeschnitten und zu einer Menschenkette verbunden werden konnten. Stolz präsentierten sie gegen Ende des Nachmittags ihr Ergebnis, das noch eine Weile in der Kindertagesstätte bewundert werden kann. Es bringe, so Sr. Birgit Holtick, „auf wunderbare Weise zum Ausdruck, was ein solches Fest ausmacht: viele verschiedene Menschen, Groß und Klein, in ihrer Einmaligkeit und Besonderheit bilden eine frohe, lebendige Gemeinschaft und können nur zusammen die Freude wirklich genießen.“ Oder wie eines der Kinder treffend formulierte: „Einer allein hat keinen Spaß am Feiern“.

Leckeres und Überraschungen für das „Herz von Borbeck“

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt – inklusive eines riesigen Geburtstagskuchens mit der Zahl 100, den als erstes natürlich die Jüngsten anschneiden durften. Für die Kinder waren vor allem Popcorn und Zuckerwatte ein Highlight. Die Schwestern selbst wurden von den Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte mit einem besonderen Geschenk überrascht: Ein von einem Herzen gerahmter Stadtplan von Borbeck und Umgebung unterstreicht, dass die Don Bosco-Schwestern zusammen mit den Salesianern und den Mitarbeiterinnen, Kindern und Familien der KiTa „das Herz von Borbeck“ sind.

Zahlreiche helfende Hände sorgten schon im Vorfeld für das Gelingen des Jubiläumsfestes, dankte Schwester Birgit Holtick: „100 Jahre und ein Traum wurden gefeiert bei traumhaftem Wetter, traumhaften Überraschungen, mit traumhaft tollen Gästen und HelferInnen. Einfach ein traumhaftes Fest, das dankbar und froh sein lässt. Träumen ist manchmal schön; das Wahrwerden des Traumes zu feiern noch viel mehr.“

Bunte Impressionen von fröhlichen Fest an der Theodor Hartz-Straße (Fotos: Sr. Birgit Holtick), Bild unten: Br. Johannes Ens mit seiner Drehorgel

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