Die Villa des Bürgermeisters wurde nächstes Domizil der Bibliothek

100 Jahre Stadtbibliothek in Borbeck - Folge 3

0 01.11.2020

BORBECK. Kurzgefasste Texte, zum Teil selten gezeigte Bilder: Eine kleine Serie zum 100-jährigen Bestehen der Borbecker Stadtteilbibliothek ist auf borbeck.de gestartet. Die Beiträge erscheinen in loser Folge. Unter dem Rubriken-Titel "Kultur und Bildung" kann man alle bis jetzt erschienenen Beiträge lesen.

Maria Hennigs Nachfolgerin war von 1939 bis 1942 Hildegard Mertens (Bild unten), später verheiratet mit dem Bibliothekar Dr. Wilhelm Sellmann. Im März 1939 zog die Borbecker Bibliothek um in die ehemalige Dienstvilla des Borbecker Bürgermeisters. Dort standen größere Räume der Bibliothek im Erdgeschoss zur Verfügung. (Die Ansicht oben zeigt einen Blick in die heutige Vinckestraße von der Marktstraße aus. Links ist die Dienstvilla des Bürgermeisters zu sehen)

Auf der Fläche der Dienstvilla und des dazugehörigen Gartens wurde 1960 das Schwimmbad gebaut. In den Märztagen 1943 bei den großen Bombenangriffen auf Essen erlitt auch die Dienstvilla einen Bombenschaden. Die Bibliothek zog um in das Lokal Körntchen später Ratskeller. Die Bücher standen im Saal. Die Ausschanktheke wurde Ausleihtheke.

Zu dieser Zeit war Margot Klaren Leiterin der Borbecker Bibliothek. Susanne Becker folgte ihr ab 1. Januar 1944 als Leiterin. Ihr Vater war übrigens der Kunstlehrer am Gymnasium Borbeck Josef Becker, der schöne Radierungen mit Borbecker Motiven machte. Außerdem haben sich seine interessanten Fotos von Borbeck erhalten.  Andreas Koerner

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