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0 14.02.2023
ESSEN/BORBECK. Am 11. Februar war Anmeldeschluss für die weiterführenden Schulen in Essen. Nachdem die privaten Schulen und die Gesamtschulen die Anmeldungen bereits vorgezogen durchgeführt haben, hatten die Eltern der Viertklässler jetzt Gelegenheit, ihre Kinder an Haupt- und Realschulen sowie den Gymnasien anzumelden. Insgesamt stand für 5.044 Schülerinnen und Schüler der 4. Grundschulklassen die Entscheidung an, an welcher Schule ihr Bildungsweg nach den Sommerferien weiter gehen soll.
Dabei haben sich insgesamt 86 Eltern mit ihren Kindern für Hauptschulen entschieden, 1.271 für Realschulen, 150 für die Sekundarschule und 2.352 für Gymnasien.
Bereits Ende Januar wurden die Anmeldungen für die Gesamtschulen durchgeführt, dabei gab es 1.258 Anmeldungen. Wie in den Vorjahren war die Nachfrage nach Plätzen in dieser Schulform deutlich höher als das Angebot, weshalb Umverteilungen notwendig wurden. In Summe haben derzeit 985 Schüler einen Platz an einer Gesamtschule. Es stehen noch freie Plätze an der Gesamtschule Bockmühle sowie an der Erich-Kästner-Gesamtschule zur Verfügung. Anmeldungen nehmen diese Schulen weiterhin entgegen.
Das Anmeldeverhalten ist weiterhin von großer Kontinuität geprägt. Die Anmeldezahlen an den weiterführenden Schulen der Stadt Essen für das Schuljahr 2023/2024 und vor allem die Verteilung auf die einzelnen Schulformen sind sehr stabil, ein Beleg dafür, dass die Essener Schulen und die Vielfältigkeit ihrer Profile bei den Eltern geschätzt werden.
Der Blick auf die Schulformen im Einzelnen:
Hauptschulen
Eltern entscheiden sich bewusst für die Essener Hauptschulen, da die Fördermöglichkeiten in den kleinen Klassen sehr geschätzt werden. Die Zahlen in den Anmeldetagen an den Hauptschulen sind etwas höher als im Vorjahr. Wie in den Jahren zuvor ist auch in diesem Jahr damit zu rechnen, dass in den nächsten Tagen und Wochen noch Nachzügler*innen kommen werden. Erfahrungsgemäß ist noch mit Nachmeldungen bis zum Schuljahresbeginn zu rechnen, sodass alle Hauptschulen voraussichtlich so viele Klassen bilden werden wie erwartet.
Schuljahr 2023/2023 (Anmeldestichtag 10.02.2023):
Realschulen
Für die Realschulen gilt, dass die Anmeldezahl für diese Schulform insgesamt größer ist als die vorhandene Platzzahl. Im Vergleich zum letzten Jahr liegt die Übergangsquote mit 25,2 Prozent etwas höher als zuvor. Einige Schulen haben eine zum Teil deutlich höhere Nachfrage, als sie Plätze anbieten können. Gleichzeitig haben einzelne Realschulen in begrenztem Rahmen noch die Möglichkeit, Kindern, die an der zunächst gewünschten Realschule keinen Platz gefunden haben, ein Alternativangebot für diese Schulform zu machen. Eltern werden in den nächsten Tagen über diese Angebote informiert. In Summe reichen die Schulplätze in den Realschulen aber nicht aus. Vor diesem Hintergrund wird die Bildung von Mehrklassen in den nächsten Wochen gemeinsam mit den Schulen und der Schulaufsicht geprüft.
Die stabilen Anmeldezahlen bestätigen weiterhin, dass die Schulform in Essen bei Eltern und Kindern beliebt ist und sehr gut angenommen wird.
Schuljahr 2023/2024 (Anmeldestichtag 11.02.2023):
Gymnasien
Das Gymnasium erweist sich auch in diesem Jahr als die beliebteste Schulform in Essen: 46,6 Prozent der Schulkinder möchten nach den Sommerferien auf ein Gymnasium wechseln. Auch hier können in der genehmigten Zügigkeit zunächst nicht alle Schulformwünsche erfüllt werden. Ebenso wie bei den Realschulen müssen auch bei den Gymnasien Mehrklassenbildungen geprüft werden. Auch in dieser Schulform werden einige Schulen Ablehnungen aussprechen müssen, gleichzeitig kann aber auf einzelne freie Plätze an anderen Gymnasien, die in Wohnortnähe bzw. in guter Erreichbarkeit im Stadtgebiet liegen, hingewiesen werden. Eltern werden in den nächsten Tagen über entsprechende Möglichkeiten in-formiert.
Schuljahr 2023/2024 (Anmeldestichtag 11.02.2023):
Die Zahlen der priv. Gymnasien sind die Zahlen nach der Koordinierung.
Zusammenfassung
In der Schulform Hauptschule kann den Eltern ein Schulplatz in der gewünschten Schulform sicher angeboten werden. In den Realschulen und Gymnasien ist die Bildung von Mehrklassen zu prüfen, um für alle Kinder einen Platz in der nachgefragten Schulform sicherzustellen. Nicht immer kann allerdings dem konkreten Schulwunsch entsprochen werden. In den nächsten Tagen wird den entsprechenden Eltern aufgezeigt, welche vom Wohnort aus gut erreichbare andere Schule noch aufnahmebereit ist.
Schuldezernent Muchtar Al Ghusain: "Die Übergangsquoten zu den einzelnen Schulformen sind auch in diesem Jahr stabil, was unsere in den Schulentwicklungsplänen dargestellten Handlungsnotwendigkeiten für die nächsten Jahre bestätigt. In diesem Jahr werden wir es noch einmal schaffen, mit der Bildung von einigen Mehrklassen, allen angemeldeten Schülerinnen und Schüler in Essen ein Schulangebot machen zu können – wenn auch nicht immer an der gewünschten Schule, so aber in der gewünschten Schulform. Wir wissen aber, dass in den kommenden Jahren zahlenmäßig bedeutend stärkere Jahrgänge zum Übergang in die weiterführenden Schulen anstehen. Unsere Vorhaben zur Schaffung von zusätzlichem Schulraum müssen deshalb sehr zügig umgesetzt werden, damit auch zukünftig alle Essener Kinder auch in Essen zur Schule gehen können. Daran arbeitet die Verwaltung mit Hochdruck.“
Anmeldezahlen insgesamt für das Schuljahr 2023/2024 (Anmeldestichtag 11.02.2023):
Hier die Vorjahreszahlen
Zum Bild: Das Mädchengymnasium Borbeck ist eine Besonderheit in der Bildungslandschaft. Es ist das einzige städtische Mädchengymnasium in NRW.
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