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0 09.08.2021
FRINTROP. Die DJK Adler Union Frintrop trauert um ihren Ehrenvorsitzenden und Gründer der Basketball-Abteilung Willibald Schoppen. Fast 60 Jahre führte er mit viel Herzblut und Leidenschaft die Basketball-Abteilung und weckte in dieser Zeit bei jungen Sportlerinnen und Sportlern die Liebe zum Basketball.
Dabei war Willibald Schoppen selbst bei den Fußballern der DJK Adler Frintrop groß geworden. Doch nach einem Auftritt des amerikanischen Showteams Harlem Globetrotters, das in der Borbecker Dubois-Arena an der Residenzaue die Zuschauer begeisterte, stand der Entschluss fest: DJK Adler Frintrop wird künftig auch eine Basketballabteilung haben.
Schon im Gründungsjahr 1961 konnte eine Herren- und zwei Jungenmannschaften aufgestellt werden. Später kamen auch Mädchen- und Damenmannschaften hinzu. Und der Erfolg stellte sich schnell mit zahlreichen Meistertiteln und Aufstiegen ein. Der größte Coup gelang 1991 mit dem Sprung in die 2. Bundesliga, fast ausschließlich mit Frintropern Eigengewächsen aus der ehemaligen A-Jugend. Umso enttäuschender war es für Willibald Schoppen, das es nicht gelang, die Stadt Essen von einer Großraumhalle für Frintrop zu überzeugen. Bis heute tingeln die Frintroper Korbjäger durch verschiedene Hallen und Stadtteile.
Willibald Schoppen war für seinen Verein als Spieler, Trainer, Abteilungsleiter, Vereinsvorsitzender sowie zuletzt als Ehrenvorsitzender tätig. Darüber hinaus war er über viele Jahre Lehrwart im DJK-Diözesanverband Essen und des Basketball-Kreises Essen-Mülheim. Und er begeisterte auch seine Familie für den Sport mit dem orangenen Ball: Seine Frau Ursula leitete über Jahrzehnte als Geschäftsführerin die Basketballabteilung, Tochter Sigrun und Sohn Volker wurden ebenfalls erfolgreiche Korbjäger im Adler-Trikot.
Das Sport einen wichtigen Beitrag zur Erziehung und Persönlichkeitsbildung junger Menschen bildet und gleichzeitig die Chance bietet, Menschen unterschiedlicher Kulturen und Nationen zusammenzubringen, war für Willibald Schoppen Antrieb in seinem jahrzehntelangen Wirken.
Georg Schrepper
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