DBG: Technik-LK überzeugt mit preiswürdigen Ideen

Im bundesweitem Wettbewerb gleich mehrfach auf dem Siegerpodest

0 30.06.2021

BORBECK. Wenn das so weiter geht, schaffen wir die Energiewende – und manches mehr - sehr viel früher: In der Technik-Abteilung am Don Bosco-Gymnasium (DBG) ging es in den letzten Wochen Schlag auf Schlag. Der Q1-Technik-Leistungskurs (LK) nahm am bundesweiten Wettbewerb smart-grid zum Thema „moderner Ausbau des Stromnetzes“ teil. Ein Online-Workshop machte den Auftakt, zwei Gruppen entwickelten eine clevere „smart-grid-Idee“ mit passendem Geschäftsmodell, wie ein erster Bericht im November 2020 skizzierte. Eine fachkundige Jury nahm das Ergebnis unter verschiedenen Gesichtspunkten unter die Lupe und fällte ein Urteil: Bei dem bundesweiten Ideenwettbewerb mit insgesamt 36 Teilnehmerbeiträgen erreichten die DBG-Projekte den 2. Platz (1000 Euro Siegprämie) und den 3. Platz (500 Euro Siegprämie) der Gesamtwertung.

Preiswürdige Ideen

Der 2. Platz wurde dem Projekt „Easy Charge – Mobile Ladestation on demand“ zuerkannt. Er beschrieb einen mobilen Ladedienst in Form eines kleinen Transporters, der mit einem hochkapazitären Akku und einem Wasserstofftank ausgestattet ist. Er soll durch eine App bestellbar sein, damit man überall sein E-Auto, seinen E-Scooter oder sein E-Bike aufladen kann. Die zweite Idee, die den 3. Platz belegte, ist das „Smart Mine Storage“, in dem es um eine neue Art des Speicherkraftwerks ging. Hier werden alte verlassene Bergbaustollen zu einem Pumpspeicherkraftwerk umgewandelt, in dem die großen Fallhöhen des Wassers gut genutzt werden, um viel Energie zu speichern. Damit wird ein großes Problem der Energiewende gelöst.

Energiewende auf den Weg bringen

Jüngster Erfolg ist der 2. Platz beim bundesweiten 3malE-Schulwettbewerb: Mit der Idee „Vehicle 2 Grid – Wie die E-Mobilität ein Schlüsselproblem der Energiewende lösen kann“ holten die Schüler eine Siegprämie von 500 Euro. Sie entwickelten eine clevere Lösungsidee für ein topaktuelles Thema: Weil in Deutschland zwar bereits fast die Hälfte der elektrischen Energie durch regenerative Energieträger gewonnen wird, die Produktion aber extrem schwankend und unberechenbar ist, suchten sie nach einem Zwischenspeicher. Sie fanden ihn in den Akkus der vielen Elektroautos - und zwar so, dass die Netzbetreiber und die E-Autobesitzer gleichermaßen profitieren. Schon in zehn Jahren werde es in Deutschland ausreichend Elektrofahrzeuge geben, um die momentanen Speichermöglichkeiten um das 15-fache zu steigern, so die Technikschüler. Sie würden sich sehr über ein Feedback freuen.

Fotos: Jarne Willrich, Frau Reimann

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