Das Team hinter dem Team

Dolls, Ganzinger, Wolters und von Gehlen arbeiten bei RWE

0 21.07.2023

Damit sich die 1. Mannschaft von Rot-Weiss Essen professionell in Wesendorf auf die Drittliga-Saison vorbereiten kann, ist hinter den Kulissen massig Arbeit notwendig. Besonders, doch nicht nur am freien Tag arbeitet das Team hinter dem Team auf Hochtouren!

„Gestern waren wir um 12 im Bett“, berichtet Physiotherapeut Alexander Dolls in einer der wenigen Trainingslagerpausen am Donnerstagvormittag, während die Spieler Zeit beim Teambuilding verbringen. Bis zu 15 Fußballer behandelt der 29-Jährige mit seinem Kollegen Max von Gehlen an nur einem Tag. Dauer pro Kicker: Rund eine halbe bis zu einer Stunde.

Physios haben reichlich Equipment im Gepäck

Damit die beiden in Wesendorf Muskeln lockern, Tapes sowie Getränke vorbereiten, Einheiten begleiten und wenn sich jemand verletzt sofort Abhilfe schaffen können, transportierten die Physiotherapeuten eine Kleinbusladung Gepäck aus Essen mit nach Niedersachsen. Dolls zählt auf: „Zwei kleine Metallkoffer und ein Großer voll mit Equipment, einige Gerätschaften – darunter Regenerationshosen -, eine Platztasche, noch eine mit Defibrillator für den äußersten und hoffentlich nie eintretenden Fall, Nahrungsergänzungsmittel und Massagebänke!“

Von Gehlen und Dolls eint nicht nur das beinahe selbe Geburtsdatum – zwei Tage liegen die RWE-Physios, die seit 2019 zusammenarbeiten, auseinander -, sondern auch die Leidenschaft für den Beruf. Dolls‘ Papa schuftete jahrelang beim VfL Bochum und ist ein echtes Vereins-Urgestein an der Castroper Straße. „Als ich da mitgelaufen bin, habe ich gesehen, dass die Arbeit im Fußball das Ziel ist“, erzählt der RWE-Muskelexperte. Geschafft! Kollege von Gehlen ist hin und weg von seinem Job: „Ich wollte schon immer eine Sportmannschaft betreuen!“

„Bis 02.30 Uhr gewaschen!“

Auch Staff-Kollege Andreas Ganzinger sammelt in Wesendorf Fleißkärtchen. Der 34-jährige Zeugwart, seit eineinhalb Jahren bei Rot-Weiss Essen, sorgt für stets frische Klamotten. Schiebt das Team Extra-Einheiten im Kraftraum, muss Ganzinger danach noch ran. Auch das Testspiel gegen Teutonia Ottensen am Mittwochabend bereitet dem Zeugwart Mehrarbeit: „Gestern habe ich bis 02.30 Uhr gewaschen“, verrät der einstige Bayern-Oberligaspieler, der aus seiner Betreuer-Zeit im Nachwuchsleistungszentrum vom 1. FC Nürnberg Abwehr-Neuzugang Ekin Celebi gut kennt. Da waren die RWE-Kicker schon lange am Schlummern! Zehnmal knipst Ganzinger an stressigen Wesendorf-Tagen seine Waschmaschinen an. Einen Extra-Raum dafür hat er im Gegenteil zum Stadion an der Hafenstraße nicht, „die Bedingungen hier sind aber trotzdem gut!“

Ganzinger: „RWE das Beste, was mir hätte passieren können.“

Für Ganzinger kann es keinen besseren Beruf geben: „RWE ist das Beste, was mir hätte passieren können. Arbeits-, Staff- und Trainerkollegen sind genau wie die Mannschaft einfach super!“ Der gelernte Industriemechaniker berichtet von den lustigen Seiten seines Jobs: „Wir ziehen uns gegenseitig auf, ein bisschen Spaß muss immerhin sein – Jakob Golz und Thomas Eisfeld haben es faustdick hinter den Ohren“, scherzt Ganzinger. Den Staff komplettiert Carsten „Erle“ Wolters. Der 54-Jährige war bis vor kurzem Co-Trainer und kümmert sich jetzt als Teammanager um organisatorische Belange. Als einstiger Bundesligaspieler weiß er, wie ein Trainingslager aus Spielersicht möglichst glattläuft. Wolters organisiert in etwa den reibungslosen Ablauf von Frühstück, Mittag- und Abendessen und koordiniert die An- und Abreise zu Testspielen. Auch für die Zimmerbelegung ist er zuständig.

Und dann sind da noch Angelegenheiten, die nicht unmittelbar in die Wesendorf-Zeit fallen und Wolters einen vollen Schreibtisch bereiten: Ein Teamevent in naher Zukunft will auf die Beine gestellt werden. Und auch der erste Spieltag gegen den Halleschen FC rückt näher. Die Auswärtsfahrt zum rot-weissen Saisonauftakt am Freitag, den 04. August, soll natürlich glattlaufen.

Und so schuften in Wesendorf alle – ob Mannschaft, Trainer oder Team hinter dem Team für dasselbe Ziel: Einen guten Start ins Pflichtspieljahr!

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