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1 16.11.2022
BORBECK. Eine gemeinsame Pressemitteilung haben jetzt CDU, SPD und Grüne auf den Weg gebracht. Es geht um mehr Verkehrssicherheit für Radler, auch an der Kreuzung Weidkamp/Hülsmannstraße.
In der Mitteilung heißt es: "Der Verkehrsbereich zwischen Donnerstraße, Leimgardtsfeld und Hülsmannstraße in Essen Borbeck bedarf dringend einer Neuordnung, um Gefährdungspotentiale abzubauen und genügend Raum für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu schaffen. Vor diesem Hintergrund verabschiedete der Mobilitätsausschuss einstimmig den Maßnahmenkatalog der Fraktionen von CDU, SPD und Grünen, der kurzfristig Sicherheitsrisiken minimieren soll und langfristig auf eine verkehrliche Restrukturierung des Abschnitts abzielt.
„Wir wollen keine Flickschusterei betreiben, schon gar nicht zu Lasten des Umweltverbundes. Deshalb haben wir die Verwaltung damit beauftragt, den gesamten Abschnitt zwischen Donnerstraße, Leimgardtsfeld und Hülsmannstraße ins Auge zu fassen und entsprechende Vorschläge für eine nachhaltige Neuordnung zu erarbeiten, mitsamt einer sicheren und barrierefreien Umgestaltung der Bahnhaltestelle Donnerstraße“, betont Ulrich Beul, verkehrspolitischer Sprecher der der CDU-Fraktion und Aufsichtsratsvorsitzender der Ruhrbahn GmbH.
„Der Verkehrsbereich zwischen Donnerstraße und Hülsmannstraße steht stellvertretend für viele Problemstellen im Essener Stadtgebiet. Nachträglich eingefügte Infrastruktur für den Radverkehr sowie den ÖPNV bergen hier signifikantes Gefahrenpotential. Die Entscheidung der Unfallkommission, einen Teil des Abschnitts für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer zu sperren, war folgerichtig, darf aber nicht unseren Anspruch an Mobilitätspolitik darstellen“, verdeutlicht Ulrich Malburg, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. „Damit wir passgenaue Lösungen für den Radverkehr erarbeiten können, haben wir die Verwaltung gebeten, entsprechende Daten über den Alltagsradverkehr zu erheben und auszuwerten.“
„Die bestehenden Umleitungsbeschilderung muss dringend überarbeitet werden. 'Rhein-Herne-Kanal' ist kein sinnvolles Hinweisschild für den Radverkehr", kritisiert der verkehrspolitische Sprecher der Ratsfraktion der Grünen, Stephan Neumann. „Stattdessen müssen die wesentlichen Ziele des Alltagsradverkehrs abgebildet und durch frühzeitige Hinweise Umwege vermieden werden. Gleichzeitig müssen die ausgewiesenen Strecken von Barrieren wie etwa hohen Bordsteinen oder Pollern befreit werden. Die Umleitung muss so kurz wie möglich und baulich attraktiv sein, damit sie auch genutzt wird“, fasst Neumann die auf den Weg gebrachten kurz- und mittelfristigen Steuerungsinstrumente zusammen.
Der Antrag der Ratsfraktionen von CDU, SPD und Grünen hat folgenden Wortlaut:
Neuordnung des Verkehrsbereichs Weidkamp / Hülsmannstraße bis Donnerstraße / Leimgardtsfeld
die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen beantragen, der Ausschuss für Verkehr und Mobilität beschließt, die Bezirksvertretung IV nimmt zur Kenntnis:
Kommentare
Kommentar von Theo Meine |
Diese parteiübergreifende Initiative zur Erreichung von mehr Sicherheit ist sicher zu begrüßen. Aber: diese Kreuzung gibt es so seit Menschengedenken, und noch viele ähnlicher Art.
Meine Eltern haben mir vor 60 Jahren Fahrradfahren beigebracht und mich auf die damit verbundenen Gefahren hingewiesen, insbesondere bei Straßenbahnschienen besondere Vorsicht angemahnt. Sie haben mir gezeigt, wie man da Fahrrad fährt.
Besonders solche Kreuzungsbereiche wie am Weidkamp erfordern auch besondere Vorsicht, bei Autofahrern und Radfahrern.
Warum hat hier jahrzehntelang alles - wie auch bei parallelem Schienenverkehr - an anderen Stellen, alles relativ gut gegangen, und entwickelt sich plötzlich eine Problemkreuzung. Es hat sich doch nichts verändert an der Verkehrsführung. Oder liegt es an dem gewachsenen Selbstbewußtsein - um es positiv auszudrücken - vieler Radfahrer, die auch noch zunehmend akkuangetrieben durch den Verkehr rauschen?
Vorsicht und Rücksicht, insbesondere an gefährlichen Stellen, fordert das Verkehrsrecht aber auch der gesunde Menschenverstand.
Ein Stein ist mir übrigens vom Herzen gefallen, weil niemand in Erwägung zieht, die Schienen zu verlegen. Überrascht hätte mich das nicht.
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