Corona in Essen: Über 70-Jährige sollten ihren Schutz "auffrischen" lassen

Inzidenz: 53,4 - Infizierte im Krankenhaus: 23 - Patienten auf Intensiv: 5

0 26.10.2021

Die über 70-Jährigen gehörten in Nordrhein-Westfalen zu den Ersten, die ein Angebot für eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus erhielten. Da die Wirksamkeit nach bisherigen Erkenntnissen etwa sechs Monate nach der zweiten Impfung nachlässt – gerade bei älteren Menschen – erhalten diese nun das Angebot für eine Auffrischungsimpfung. Darüber informieren sowohl ein Schreiben von Oberbürgermeister Thomas Kufen als auch von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Dieses werden alle Essenerinnen und Essener über 70 Jahre per Post erhalten. Die ersten Briefe werden auf Veranlassung des Landes NRW bereits bis Ende des Monats versendet.

Auch, wenn die ersten beiden Impfungen noch einen vergleichsweise guten Schutz bieten, empfiehlt die Ständige Impfkommission STIKO seit Kurzem für Personen über 70 Jahre eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff, wie dem von BioNTech/Pfizer. Diese kann frühestens sechs Monate nach der Zweitimpfung und ausschließlich in Arztpraxen erfolgen.

Alle, die sich bislang noch nicht gegen das Coronavirus haben impfen lassen, sind weiterhin eingeladen, von dem kostenfreien Impfangebot Gebrauch zu machen – auch im Rahmen der Impfaktionen vor Ort in den Stadtteilen. Bei den niedergelassenen Ärzten kann man mit der Corona-Schutzimpfung auch die Impfung gegen die Grippe, die für Risikogruppen nach wie vor lebensgefährlich sein kann, erhalten. Beide Impfungen können gleichzeitig erfolgen.

Die nächsten Impfertmine im Großraum Borbeck sind

  • Dienstag, 26. Oktober, 12 bis 16 Uhr: Bochold, Interkulturelles Zentrum Kreuzer, Friedrich-Lange-Straße 3
  • Mittwoch, 27. Oktober, 10 bis 16 Uhr: Bedingrade, Evangelische Kirchengemeinde Lutherhaus, Bandstraße 35

Am Dienstag (26.10) haben in Essen aktuell 811 Personen eine COVID-19-Infektion. Seit Beginn der Erkrankungswelle Ende Februar / Anfang März 2020 waren es insgesamt 31.916 Essener. Nach einer Infektion mit dem Coronavirus wieder genesen sind 30.497 Personen. 608 Essener sind an oder in Verbindung mit einer Corona-Infektion verstorben.
In den Essener Krankenhäusern und Kliniken werden derzeit 23 Essener stationär mit einer Corona-Infektion behandelt, 5 davon intensivmedizinisch.
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) weist seit dem 1. Oktober das Impfmonitoring des Robert Koch-Instituts aus. 417.907 Personen sind (Stand 18.10.) in Essen gegen das Coronavirus geimpft (Impfquote: 71,7 Prozent), 386.829 davon haben eine notwendige Zweitimpfung erhalten (Impfquote: 66,4 Prozent). Darüber hinaus wurden 13.696 Auffrischungsimpfungen durchgeführt (Quelle: RKI).
In den vergangenen sieben aufeinanderfolgenden Tagen (19.–25.10.) hat es 319 Neuinfektionen gegeben. Das Landeszentrum Gesundheit des Landes NRW und das Robert Koch-Institut (RKI) weisen heute mit 311 Infektionsfällen einen Inzidenzwert von 53,4 für Essen aus. Die unterschiedlichen Werte resultieren auch aus zeitlichen Verschiebungen in der Meldekette.
Insgesamt wurden über das Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde sowie die Essener Kliniken bisher 102.782 Personen mit PCR-Testungen auf das Coronavirus beprobt. In 64.267 Fällen fiel ein Testergebnis negativ aus. Weitere Ergebnisse stehen aus. Darüber hinaus wird eine Vielzahl an PCR-Testungen in niedergelassenen Arztpraxen in Essen durchgeführt. Von dort werden ausschließlich die positiven Testergebnisse gemeldet.

Aktuell am häufigsten betroffen von einer Infektion mit COVID-19 sind die Altersgruppen der 30- bis 39-jährigen (151), der 10- bis 19-Jährigen (124) Essener*innen sowie der 20- bis 29-Jährigen (123).

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