Corona in Essen: Nun also doch - NRW führt "2G-Regel" im Freizeitbereich ein

Inzidenzwert liegt bei 143,7 - 42 Patienten in Essener Krankenhäusern - davon 14 auf Intensiv

0 16.11.2021

ESSEN. Ministerpräsident Hendrik Wüst hat heute in einer Pressekonferenz angekündigt, dass NRW flächendeckend im Freizeitbereich eine "2G-Regel" einführen wird. Hintergrund sind die stark gestiegenen Infektionszahlen. Die nun angekündigten strengeren Regeln sollen eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern.
Mit einer 2G-Regelung würde der Zugang zu bestimmten Dienstleistungen und Services nur noch für geimpfte und genesene Personen möglich sein. Unter anderem soll das für Freizeit- und Kultureinrichtungen, Weihnachtsmärkte, die Gastronomie sowie für Sportgroßveranstaltungen gelten. Für Karnevalsveranstaltungen und Diskotheken sollen noch strengere Zugangsbeschränkungen gelten. Am Arbeitsplatz soll die 3G-Regel eingeführt werden.
Die neuen Regelungen sollen mit einer neuen Coronaschutzverordnung festgeschrieben werden, die für nächste Woche angekündigt wurde. Bis dahin gelten die Regelungen der aktuellen Coronaschutzverordnung NRW.

Am Dienstag (16.11.) haben in Essen aktuell 1.782 Personen eine COVID-19-Infektion. Seit Beginn der Erkrankungswelle Ende Februar / Anfang März 2020 waren es insgesamt 33.869 Essener*innen. Nach einer Infektion mit dem Coronavirus wieder genesen sind 31.470 Personen. 617 Essener*innen sind an oder in Verbindung mit einer Corona-Infektion verstorben.
In den Essener Krankenhäusern und Kliniken werden derzeit 42 Essener*innen stationär mit einer Corona-Infektion behandelt, 14 davon intensivmedizinisch. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) weist seit dem 1. Oktober das Impfmonitoring des Robert Koch-Instituts aus. 422.125 Personen sind (Stand 15.11.) in Essen gegen das Coronavirus geimpft (Impfquote: 72,5 Prozent), 394.477 davon haben eine notwendige Zweitimpfung erhalten (Impfquote: 67,7 Prozent). Darüber hinaus wurden 28.683 Auffrischungsimpfungen durchgeführt (Quelle: RKI).
In den vergangenen sieben aufeinanderfolgenden Tagen (10.11.–16.11.) hat es 806 Neuinfektionen gegeben. Das Landeszentrum Gesundheit des Landes NRW und das Robert Koch-Institut (RKI) weisen heute mit 837 Infektionsfällen einen Inzidenzwert von 143,7 für Essen aus. Die unterschiedlichen Werte resultieren auch aus zeitlichen Verschiebungen in der Meldekette.
Insgesamt wurden über das Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde sowie die Essener Kliniken bisher 104.674 Personen mit PCR-Testungen auf das Coronavirus beprobt. In 64.157 Fällen fiel ein Testergebnis negativ aus. Weitere Ergebnisse stehen aus. Darüber hinaus wird eine Vielzahl an PCR-Testungen in niedergelassenen Arztpraxen in Essen durchgeführt. Von dort werden ausschließlich die positiven Testergebnisse gemeldet. Derzeit befinden sich 1.383 Essener*innen in einer angeordneten häuslichen Quarantäne. Insgesamt wurde in 82.915 Fällen eine häusliche Quarantäne angeordnet. 81.532 Personen konnten aus dieser bereits wieder entlassen werden. Darüber hinaus gilt die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung des Landes NRW. Weitere Informationen dazu finden Interessierte auf www.essen.de/coronavirus_quarantäne.
Aktuell am häufigsten betroffen von einer Infektion mit COVID-19 sind die Altersgruppen der 10- bis 19-jährigen (309), der 30- bis 39-Jährigen (275) Essener*innen sowie der 20- bis 29-Jährigen (268).

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