Corona in Essen: Maskenpflicht für Schüler an Sitzplätzen entfällt

Inzidenz: 69,2 - 23 Corona-Patienten stationär - davon fünf auf Intensiv

0 28.10.2021

Die Landesregierung NRW hat wie angekündigt beschlossen, die Maskenpflicht am Sitzplatz für die Schülerinnen und Schüler aller Schulformen aufzuheben: Ab 2. November 2021 besteht für sie nicht mehr die Pflicht zum Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen, wenn sie auf festen Sitzplätzen in Klassen- oder Kursräumen sitzen. Die Aufhebung der Maskenpflicht hat auch Auswirkungen auf die Quarantäneentscheidungen bei Kontaktpersonen, die das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales mit einem modifizierten Erlass regelt.

Keine Maske mehr am Sitzplatz
Schüler müssen die Maske auch im Rahmen von Ganztags- und Betreuungsangeboten, beispielsweise in Offenen Ganztagsschulen, an einem festen Platz nicht mehr tragen. Außerhalb des festen Sitzplatzes besteht jedoch an allen Schulformen – mit Ausnahme des Schulhofs – weiterhin grundsätzlich die Pflicht zum Tragen einer Maske.

Auch Lehr- und Betreuungskräfte sowie sonstiges Personal kann im Unterrichtsraum auf die Maske verzichten, wenn 1,5 Meter Mindestabstand zu den anderen eingehalten werden. Zudem entfällt die Maskenpflicht auch bei Konferenzen und Besprechungen im Lehrerzimmer am festen Sitzplatz.

Angepasste Quarantäneentscheidungen in Schulen
Aufgrund der entfallenen Maskenpflicht am Sitzplatz werden auch die Quarantäneentscheidungen bei Kontaktpersonen angepasst: Bei einem Infektionsfall im Klassen- oder Kursverband muss der infizierte Schüler in Quarantäne, ebenso wie der unmittelbare Sitznachbar oder die Sitznachbarin. Dies gilt nicht für vollständig Geimpfte oder Genesene ohne Symptome. Schüler, die sich als enge Kontaktpersonen in Quarantäne befinden, können diese frühestens am fünften Tag durch einen negativen PCR-Test oder einen qualifizierten hochwertigen Antigen-Schnelltest vorzeitig beenden und dann sofort wieder am Unterricht teilnehmen.

Corona-Info-Mobil

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, der Stadtteilarbeit des Jugendamtes sowie Integrationslotsen beraten zu den wichtigen Vorteilen einer Schutzimpfung gegen das Coronavirus. Im Gespräch mit den Bürgern beantworten sie allgemeine Fragen rund um das Thema COVID-19 und die Corona-Schutzimpfung, aber auch individuelle Fragen zur Impfung. Nächste Woche macht das Corona-Info-Mobil am Dienstag, 2. November, 12 bis 17 Uhr in Vogelheim, Lütkenbrauk 12, Station

Weitere Termine zu Impfaktionen in den Stadtteilen und mehr Informationen zur Corona-Schutzimpfung.

Am Donnerstag (28.10) haben in Essen aktuell 956 Personen eine COVID-19-Infektion. Seit Beginn der Erkrankungswelle Ende Februar / Anfang März 2020 waren es insgesamt 32.113 Essener. Nach einer Infektion mit dem Coronavirus wieder genesen sind 30.549 Personen. 608 Essener sind an oder in Verbindung mit einer Corona-Infektion verstorben.
In den Essener Krankenhäusern und Kliniken werden derzeit 23 Patienten stationär mit einer Corona-Infektion behandelt, fünf davon intensivmedizinisch. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) weist seit dem 1. Oktober das Impfmonitoring des Robert Koch-Instituts aus. 417.907 Personen sind (Stand 25.10.) in Essen gegen das Coronavirus geimpft (Impfquote: 71,7 Prozent), 386.829 davon haben eine notwendige Zweitimpfung erhalten (Impfquote: 66,4 Prozent). Darüber hinaus wurden 13.696 Auffrischungsimpfungen durchgeführt (Quelle: RKI).
In den vergangenen sieben aufeinanderfolgenden Tagen (21.–27.10.) hat es 414 Neuinfektionen gegeben. Das Landeszentrum Gesundheit des Landes NRW und das Robert Koch-Institut (RKI) weisen heute mit 403 Infektionsfällen einen Inzidenzwert von 69,2 für Essen aus. Die unterschiedlichen Werte resultieren auch aus zeitlichen Verschiebungen in der Meldekette.
Insgesamt wurden über das Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde sowie die Essener Kliniken bisher 102.982 Personen mit PCR-Testungen auf das Coronavirus beprobt. In 64.255 Fällen fiel ein Testergebnis negativ aus. Weitere Ergebnisse stehen aus. Darüber hinaus wird eine Vielzahl an PCR-Testungen in niedergelassenen Arztpraxen in Essen durchgeführt. Von dort werden ausschließlich die positiven Testergebnisse gemeldet.
Derzeit befinden sich 685 Essener in einer angeordneten häuslichen Quarantäne. Insgesamt wurde in 80.345 Fällen eine häusliche Quarantäne angeordnet. 79.660 Personen konnten aus dieser bereits wieder entlassen werden. Darüber hinaus gilt die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung des Landes NRW. Weitere Informationen dazu finden Interessierte auf www.essen.de/coronavirus_quarantäne.
Aktuell am häufigsten betroffen von einer Infektion mit COVID-19 sind die Altersgruppen der 30- bis 39-Jährigen (163), der 10- bis 19-jährigen (159) Essener*innen sowie der 20- bis 29-Jährigen (136).
Das Dashboard mit den statistischen Informationen zur Essener Coronavirus-Situation steht derzeit leider nicht zur Verfügung.

 

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