Corona in Essen: Kutschaty für 2G-Regel

Ab jetzt kann in Essen auch dezentral "geboostert" werden

0 09.11.2021

ESSEN. Nun kann auch dezentral "geboostert" werden. Essen ergänzt ab sofort dezentrale Impfaktionen um das Angebot von Boosterimpfungen. Bislang konnten nur Erst- und Zweitimpfungen bei den Impfaktionen in den Stadtteilen angeboten werden. Ab sofort sind - nach Erlass des Landes NRW - auch Auffrischungsimpfungen  möglich:

Für

  • Personen ab 70 Jahre
  • Personen mit Immundefizienz
  • Pflegepersonal und andere Tätige mit direktem Kontakt mit den zu Pflegenden in ambulanten, teil- oder vollstationären Einrichtungen der Pflege für alte Menschen oder für andere Menschen mit einem erhöhten Risiko für schwere COVID-19-Krankheitsverläufe
  • Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt
  • Personen mit einer mindestens vier Wochen zurückliegenden Impfung des Impfstoffs der Firma Johnson & Johnson.

Wenn genügend Impfstoff vorhanden ist, können nach ärztlicher Beurteilung grundsätzlich auch allen weiteren Personen geboostert werden - sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie.

Die nächsten Impftermine in den Stadtteilen:

  • Dienstag, 16. November, 12 bis 16 Uhr: Bochold, Interkulturelles Zentrum Kreuzer, Friedrich-Lange-Straße 3
  • Dienstag, 16. November, 12 bis 17 Uhr: Kray, Kath. Kirche St. Barbara, Krayer Straße 228
  • Mittwoch, 17. November, 12 bis 17 Uhr: Katernberg, Islamisches Gemeindezentrum Essen e.V., Meybuschhof 28
  • Donnerstag, 18. November, 12 bis 17 Uhr: Holsterhausen, Ali‘s Weg und Irakische Sozial- und Kulturgemeinde e.V., Gewerbehofstraße 11
  • Donnerstag, 18. November, 14 bis 19 Uhr: Innenstadt, Internationaler Weihnachtsmarkt Essen (Impfbus), Höhe Kettwiger Straße 39
  • Freitag, 19. November, 12 bis 17 Uhr: Frohnhausen, Mehrgenerationenhaus Frohnhausen, Kerkhoffstraße 22b
  • Freitag, 19. November, 10 bis 15 Uhr: Katernberg, Bürgerzentrum Kon-Takt, Katernberger Markt 4
  • Samstag, 20. November, 11 bis 15 Uhr: Innenstadt ("Shoppen und Impfen"), Marktkirche, Markt 2

Am Dienstag (9.11.) haben in Essen aktuell 1.525 Personen eine COVID-19-Infektion. Seit Beginn der Erkrankungswelle Ende Februar / Anfang März 2020 waren es insgesamt 33.077 Essenerinnen und Essner. Nach einer Infektion mit dem Coronavirus wieder genesen sind 30.938 Personen. 614 Patienten sind an oder in Verbindung mit einer Corona-Infektion verstorben.
In den Essener Krankenhäusern und Kliniken werden derzeit 41 Essener stationär mit einer Corona-Infektion behandelt, 13 davon intensivmedizinisch.
Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) weist seit dem 1. Oktober das Impfmonitoring des Robert Koch-Instituts aus. 419.401 Personen sind (Stand 02.11.) in Essen gegen das Coronavirus geimpft (Impfquote: 72,0 Prozent), 390.080 davon haben eine notwendige Zweitimpfung erhalten (Impfquote: 67,0 Prozent). Darüber hinaus wurden 17.968 Auffrischungsimpfungen durchgeführt (Quelle: RKI).
In den vergangenen sieben aufeinanderfolgenden Tagen (02.11.–08.11.) hat es 648 Neuinfektionen gegeben. Das Landeszentrum Gesundheit des Landes NRW und das Robert Koch-Institut (RKI) weisen heute mit 673 Infektionsfällen einen Inzidenzwert von 115,6 für Essen aus. Die unterschiedlichen Werte resultieren auch aus zeitlichen Verschiebungen in der Meldekette.
Derzeit befinden sich 1.263 Essener in einer angeordneten häuslichen Quarantäne. Insgesamt wurde in 81.822 Fällen eine häusliche Quarantäne angeordnet. 80.559 Personen konnten aus dieser bereits wieder entlassen werden. Darüber hinaus gilt die Corona-Test-und-Quarantäneverordnung des Landes NRW. Weitere Informationen dazu finden Interessierte auf www.essen.de/coronavirus_quarantäne.
Aktuell am häufigsten betroffen von einer Infektion mit COVID-19 sind die Altersgruppen der 10- bis 19-Jährigen (264), der 30- bis 39-Jjährigen (258) Essener*innen sowie der 0- bis 9-Jährigen (216).

Die Landesregierung unter Führung des neuen NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) hat heute entschieden, in NRW auf eine verbindliche 3G-Plus-Regel zu setzen und ansonsten auf die Ergebnisse möglicher Bund-Länder-Beratungen zu warten.

Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW, fordert die Umsetzung der 2G-Regel für Geimpfte und Gesundete. Kutschaty: „Landesregierung läuft der Corona-Entwicklung zögerlich hinterher. Sie sollte Vorreiter sein bei den Corona-Maßnahmen und nicht auf eine mögliche Ministerpräsidenten-Konferenz waren. „Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen trägt die Verantwortung für das bevölkerungsreichste Bundesland", so der Borbecker. Das Beispiel Österreich zeige, dass die konsequente Umsetzung einer 2G-Regel zu mehr Impfungen führe. Kutschaty: Hendrik Wüst hat heute seine Sympathie für eine 2G-Regel durchblicken lassen. Beschlossen aber hat er sie nicht."

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