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0 31.10.2019
BORBECK. Der junge Klarinettist Armin-Thomas Khihel demonstriert am Freitag, 8. November, im Rahmen der Reihe "Best of NRW" welche Klang-Vielfalt er seiner Klarinette entlocken kann. Im Rahmen seines "Concert de Clarinette" im Residenzsaal von Schloß Borbeck präsentiert er Werke von der Klassik über die Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik: Auf dem Programm stehen das berühmte "Klarinettenquintett in A-Dur KV 581" von Wolfgang Amadeus Mozart, das "Grande Duo Concertant Es-Dur op. 48" von Carl Maria von Weber, "Solo de Concours" von André Messager und die "Sonate für Klarinette und Klavier" von Francis Poulenc. Begleitet wird der Stipendiat der Werner Richard-Dr. Carl Dörken Stiftung von Barbara Squinzani, Pianistin und Dozentin der Robert Schumann-Hochschule Düsseldorf. Der Eintritt kostet 17 Euro, ermäßigt 14 Euro.
Armin-Thomas Khihel gilt als außergewöhnlich musikalisch begabt. 2001 geboren, erhielt er mit sechs Jahren seinen ersten Klarinettenunterricht. Seit 2015 ist er Jungstudent bei Martin Bewersdorff an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Armin-Thomas Khihel gewann mehrfach den Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" mit Höchstpunktzahl, darunter 2017 in der Wertung Holzbläserensemble inklusive CD-Aufnahme mit dem WDR. Erste Orchestererfahrung sammelte er im U16-Orchester der Tonhalle Düsseldorf. Seine Kammermusikpartnerin ist die in Italien geborene Pianistin Barbara Squinzani, die seit 2010 Dozentin an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf ist. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe.
Kaum ein Klang wird als derart angenehm empfunden wie der der Klarinette. Sie kann eine wohlige, samtene Wärme verbreiten, in die sich die Zuhörerinnen und Zuhörer anschmiegen, wie an ihr Lieblingskissen – das lässt zumindest der Anfang des berühmten "Klarinettenquintetts in A-Dur KV 581" eines ihrer größten Förderer, Wolfgang Amadeus Mozart, erahnen. Sie kann zum Tanz aufrufen auf alpinen Volksfesten oder zur Swing-Parties im Jazz-Club. Sie war wichtiger Bestandteil Königlicher Militärkapellen und aus Big Bands nicht wegzudenken.
In der Hand eines Benny Goodman oder Artie Show wurde die Klarinette zum Star-Instrument. Ohne sie wäre Gershwins "Rhapsody in Blue" vergessen. Sie kann jammern, heulen, kreischen, ja sogar sarkastisch lachen, wie in der Klezmermusik des Klarinettisten Giora Feidman. Man spielte sie im Ghetto und man spielte sie auf der Straße. Große Konzertsäle und kleine Bretterbuden – sie hat die Welt gesehen. Die Klarinette hat in den letzten 300 Jahren eine beispiellose Instrumentenkarriere hingelegt.
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