CDU: Borbecker Marktplatz unverzichtbar

Neue Variante für Aufwertung und Umgestaltung gefordert

1 08.04.2024

BORBECK. Der Borbecker Marktplatz, zentraler Ort für den Wochenmarkt, für Veranstaltungen und Parkplatz, soll umgestaltet werden. Bei der morgigen Sitzung der Bezirksvertretung IV am 9. April 2024 stehen die vorgestellten Planungsvarianten im Rahmen des Bundesprojektes „Platz fürs Klima - Klimaresiliente Umgestaltung von Plätzen im Essener Stadtgebiet“ auf der Tagesordnung. Zwei Varianten wurden dazu entwickelt. Kosten: 460.000 bzw. 926.000 Euro. Die 84 vorhandenen Parkplätze würden dadurch auf 52 bzw. 31 reduziert. Jeweils 14 Bäume sollen nachgeplanzt, Pflaster- und Asphaltflächen in unterschiedlichem Umfang entsiegelt werden. Auch der CDU-Stadtbezirk Borbeck spricht sich für eine Aufwertung und Umgestaltung des Marktplatzes aus und erklärt kurzgefasst: „Ja. Aber so nicht“.

„Der Borbecker Markt ist das Herzstück des Mittelzentrums Borbeck“, so die Pressemitteilung der CDU in Borbeck. Er sei für die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Stadtbezirk IV in seiner vielfältigen Nutzung zu erhalten. Schon vor Jahren habe sich die CDU für eine Aufwertung des Borbecker Marktes eingesetzt: „Die aktuell in der Verwaltungsvorlage beschriebenen Planungsvarianten 1 und 2 würden jedoch eine drastische Veränderung der Nutzungsmöglichkeiten zur Folge haben“, heißt es. Insbesondere mit Blick auf das Bauvorhaben zur Sanierung des Busbahnhofes, gelte es daher bei einer Neugestaltung des Borbecker Marktes „mit entsprechender Sensibilität für die tatsächlichen Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger, aber auch des Einzelhandels“ vorzugehen. „Der Wochenmarkt in Borbeck ist für die Bürgerinnen und Bürger im gesamten Stadtbezirk ein beliebter Ort zur Erledigung der Einkäufe“, so Jörg Thiede, Vorsitzender der CDU im Stadtbezirk Borbeck: „Diesen gilt es in seinem Bestand zu schützen und perspektivisch zu stärken.“

„Schwächung des Mittelzentrums Borbeck verhindern"

Darüber hinaus sieht die CDU im Stadtbezirk Borbeck große Probleme bei einer zukünftigen Nutzung als Veranstaltungsort. „Das Borbecker Marktfest ist unverzichtbar für Borbeck“, stellt Jan Flügel, Vorsitzender der CDU Borbeck-Mitte klar: „Eine Umgestaltung des Marktes muss eine uneingeschränkte Durchführung in Zukunft berücksichtigen und sich auch an den Bedarfen des Einzelhandels orientieren, um eine Schwächung des Mittelzentrums Borbeck zu verhindern.“ Ein Mittelzentrum lebe davon, dass die Bürgerinnen und Bürger ihren Einkauf oder Arztbesuch mittels kurzer Wege erledigen können. Hierfür brauche es eine gute Anbindung an den ÖPNV, aber auch ausreichend Parkraum in unmittelbarer Nähe zum Einzelhandel, Praxen oder Apotheken.

„Aktuelle Planungsvarianten nicht umsetzbar"

Für Margarete Roderig, Bezirksbürgermeisterin Stadtbezirk IV, steht fest: „Die vorgelegten Planungsvarianten sind in ihrer aktuellen Form nicht umsetzbar. Es muss eine weitere Variante entwickelt werden, die alle Interessen berücksichtigt - und dieses Mal gemeinsam mit den Akteuren vor Ort: der Bezirksvertretung, den Wochenmarkt-Beschickern, der Kaufmannschaft und nicht zuletzt dem Masterplan Borbeck.“ Die Vertreterinnen und Vertreter der CDU im Stadtbezirk IV, heißt es, „werden sich für eine Planung einsetzen, die den Borbecker Markt als Wochenmarkt, Veranstaltungsort und wichtigen zentralen Parkplatz berücksichtigt.“

Beschlussvorschlag zum Download / 0337/2024/6 – Vorlage: Bundesprojekt „Platz fürs Klima - Klimaresiliente Umgestaltung von Plätzen im Essener Stadtgebiet", Darstellung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie für den Marktplatz Borbeck, Di, 09.04.2024 17:00 Uhr, Bezirksvertretung für den Stadtbezirk IV. Aus: Ratsinformationssystem der Stadt Essen. Bild unten: Beispiel Planungsvariante 1, Machbarkeitsstudie Projekt „Platz fürs Klima - Klimaresiliente Umgestaltung von Plätzen im Essener Stadtgebiet, Planungsbüro DTP Landschaftsarchitekten GmbH |07.02.2024

 

Zurück

Kommentare

Kommentar von Borgardt Volker |

Wir haben in Borbeck einen "alten" Markt und einen "neuen" Markt. Der alte Markt ist aus meiner Sicht eine ungenutzte Steinfläche, die in diesen Planungen mit einbezogen werden sollte. Man möchte den neuen Markt begrünen und lässt den alten Markt außer acht? Der Wochenmarkt könnte doch wieder auf dem alten Markt stattfinden. Hier sollten aber entsprechende Vorraussetzungen geschaffen werden. Dies wäre z.B. ein freundliche und altersgerechte Bepflasterung der Fläche.

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 4 plus 4.