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0 05.01.2023
BORBECK. Sterne, Kronen und Gewänder: Die Sternsinger sind rund um den Dreikönigstag am 6. Januar unterwegs – beim Papst waren sie schon, morgen sind sie traditionell beim Bundespräsidenten eingeladen und am Montag bei NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. 2004 wurden sie mit dem Westfälischen Friedenspreis ausgezeichnet und seit 2015 ist das Sternsingen, das bereits auf mittelalterliche Heischebräuche zurückgeht, Unesco-Kulturerbe.
Bis zur aktuellen 65. Aktion haben die Sternsinger inzwischen rund 1,27 Milliarden Euro gesammelt – damit gilt ihre bundesweite Aktion gilt als die weltweit größte Solidaritätsinitiative von Kindern für Kinder in Not. Träger sind das in Aachen ansässige Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) als Dachverband vieler katholischer Jugendorganisationen.
Nach zwei Corona-Wintern ziehen nun rund 300.000 Kinder Mädchen und Jungen als Heilige Drei Könige verkleidet wieder durch die Straßen und bitten um Spenden für ihre Altersgenossen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Und wenn sie ihren Segen „C + M + B“ mit der aktuellen Jahreszahl auf das Haus schreiben oder kleben, dann steht das nicht nur für ihre traditionellen Namen Caspar, Melchior und Balthasar, sondern für den Segensgruß „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus). Das Leitwort diesmal heißt „Kinder stärken, Kinder schützen in Indonesien und weltweit“. Damit wollen die Sternsinger auf Mädchen und Jungen weltweit aufmerksam machen, die unter Gewalt leiden, Opfer von organisierter Kriminalität und systematischer Ausbeutung werden.
Foto oben: St. Dionysius, Collage
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