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0 22.03.2021
ESSEN. Trotz der Corona-Pandemie blieben 2020 die Beschäftigungszahlen in der Metropole Ruhr stabil. 1,78 Millionen Menschen waren zum Stichtag 30. Juni sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das waren nur 0,004 Prozent weniger als 2019. Die Entwicklung im Ruhrgebiet liegt damit im Landes- und Bundestrend (minus 0,03 und 0,3 Prozent). „Das ist nach dem ersten Lockdown ein gutes Zeichen für 2020. Es zeigt, dass die staatlichen Hilfen wie Kurzarbeit gegriffen haben“, so der aktuelle Wirtschaftsbericht Ruhr der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR).
Beschäftigungsrückgänge gab es in den Leitmärkten Industrieller Kern sowie Freizeit & Events. 82.579 Menschen waren zur Jahresmitte 2020 in der Freizeit- und Eventbranche in der Metropole Ruhr beschäftigt - 5,9 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Alle anderen Leitmärkte konnten ein Beschäftigungswachstum verzeichnen. Die Leitmärkte Urbanes Bauen & Wohnen, Mobilität, Bildung & Wissen lagen sogar über dem Landes- und Bundestrend. Neue Branchen entwickeln sich kräftig, wie die digitale Kommunikation, die im vergangenen Jahr ein Beschäftigungsplus von 3,1 Prozent erreichte.
Die Autoren der Studie sind optimistisch, dass die Metropole Ruhr ihre vor der Pandemie begonnene wirtschaftliche Aufholjagd fortsetzen kann. Vor Corona war die Ruhr-Wirtschaft auf Wachstumskurs: 2018 wuchsen die Umsätze aller Ruhrgebietsunternehmen um 9,9 Prozent. Im Industriellen Kern stiegen die Umsätze sogar um 16,9 Prozent auf 81,98 Milliarden Euro. „Die Zahlen zeigen, wie weit das Ruhrgebiet im Strukturwandel schon gekommen ist. Noch vor zwanzig Jahren hätten Lockdowns, konjunkturelle Einbrüche und die zeitweise Unterbrechung weltweiter Handelsbeziehungen die Region noch heftiger getroffen“, so BMR-Geschäftsführer Markus Schlüter. (idr)
Hier der vollständige Wirtschaftsbericht Ruhr 2021.
Bild oben: Motiv vom Titel der Studie
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