Baumpflanzungen am oberen Donnerberg

BEDINGRADE/FRINTROP. Seit 2018 war die Kanalbaustelle am oberen Donnerberg in Bedingrade ein gewohntes Bild. Hier war sozusagen der Zugang zur Unterwelt. Bis zu einer Tiefe von 17 Metern trieben die Stadtwerke von hier unterirdisch die Kanalisation für den Sammler Barchembach voran. Alles unterirdisch und mit Bedacht, um möglichst wenig erhaltenswerte Natur zu schaden. Ziel war Dellwig und die Trennung des Bach- und Kanalsystems des Barchembaches.

Trotzdem kam es zu unvermeidlichen Eingriffen in die Landschaft. Punktuell mussten Anfang 2019 unter der Aufsicht eines Baumsachverständigen auch Bäume gefällt werden. Seit der vergangenen Woche sorgen die Stadtwerke Essen nun für Ersatz.

Obst- und Walnussbäume kommen

Thomas Banzhaf, Geschäftsführer der in Borbeck ansässigen gleichnamigen Gartenbau GmbH, die den Zuschlag für die Neuanpflanzungen erhielt, dazu: „Wir pflanzen im Auftrag der Stadtwerke verschiedene Obstbäume und Walnussbäume. Das Engagement der Stadtwerke Essen halte ich für vorbildlich, da die Pflanzungen deutlich über das hinausgehen, was für den Kanalbau weichen musste.“

Walnussbäume bieten vielen Tieren Nahrung. Eichhörnchen, Siebenschläfer, Mäuse, Krähen und andere Tiere legen sich Vorräte von Walnüssen an, weiß der NABU auf seinen Internetseiten zu berichten. Da nicht alle Nüsse wiedergefunden werden, wachsen so neue Bäume heran.
Auch am Nutzen der Obstbäume ist nicht zu rütteln. Insekten, Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, heimische Vögel und andere Kleintiere finden hier Rückzugsorte und reichlich Nahrung.

Obst- und Walnussbäume warten am oberen Donnerberg auf ihre Einpflanzung.