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0 30.10.2025
BORBECK. Die Gesamtschule Borbeck an der Hansemann- und Ripshorsterstraße ist jetzt für ihren besonderen Einsatz gegen die Verbreitung von Desinformation mit der Auszeichnung „Medienscout-Schule“ gewürdigt worden. Zudem erhielt sie das Sonderabzeichen „Medienscouts-Schule gegen Desinformation“. Damit würdigten das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und die Landesanstalt für Medien NRW herausragendes schulisches Engagement, so die gemeinsame Pressemitteilung vom 28. Oktober 2025. Neben der Gesamtschule Borbeck gehört eine weitere Essener Schule, das Theodor-Heuss-Gymnasium, zu den jetzt ausgezeichneten 152 Schulen, die sich in herausragender Weise im Rahmen dieses Angebotes engagieren.
Mit mehr als 1.200 teilnehmenden Schulen ist „Medienscouts NRW“ eines der wichtigsten Angebote zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet in Nordrhein-Westfalen. „Medienscouts und ihre Betreuungslehrkräfte geben Orientierung und Sicherheit im Umgang mit sozialen Medien“, so Dorothee Feller, Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen: „Dass Schülerinnen und Schüler frühzeitig und eng begleitet lernen, sich kritisch mit der Flut von Inhalten auseinanderzusetzen, gelingt am besten, wenn Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitschülerinnen und Mitschüler vertrauensvoll und auf Augenhöhe das nötige Handwerkszeug dazu vermitteln. Mit den Auszeichungen bedanken wir uns für den besonderen Einsatz der geehrten Schulen – ich schließe in meinen Dank aber ausdrücklich auch alle anderen Medienscouts und Betreuungslehrkräfte in Nordrhein-Westfalen ein.“
Als „Medienscouts“ stehen ausgebildete Schülerinnen und Schüler ihren Mitschülern zur Seite, um Problemen im digitalen Alltag vorzubeugen. Sie übernehmen an ihren Schulen eine zentrale Rolle in der Vermittlung von Medienkompetenz und sind eng in das jeweilige medienpädagogische Konzept eingebunden. Dabei vermitteln sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern Orientierung in ihrem digitalen Alltag, klären über Online-Phänomene und die besonderen Herausforderungen im Umgang mit digitalen Medien auf. Als gleichaltrige Vertrauenspersonen sind sie für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler auch bei akuten Problemen ansprechbar. In speziellen Workshops werden sie durch die Landesanstalt für Medien NRW zu Themen wie Cybergrooming, dem sicheren Umgang mit Sexting oder dem Erkennen von Desinformation geschult. Auch an der Gesamtschule Borbeck ist das der Fall.
„Kinder und Jugendliche können sich im Internet frei und weitgehend unbeobachtet von Erziehungspersonen bewegen. Genau so, wie wenn Kinder zum ersten Mal alleine auf ihr Fahrrad steigen, ist es wichtig, dass sie die grundlegenden Sicherheitsregeln kennen und sie beachten. Dabei kann es extrem helfen, wenn ihnen die Gefahren und Regeln auch von Gleichaltrigen vermittelt werden, die ihre Wünsche, Sorgen und Probleme teilen und damit oft besser verstehen als Erwachsene oder gar Behörden. Besonders wenn es darum geht, Risiken zu vermeiden, sind die Medienscouts so wichtig”, erklärte Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, die das Angebot Medienscouts NRW trägt.
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