Ausstellung wechselt ins Haus der Essener Geschichte

ESSEN. Ab Dienstag (30.4.) ist die von der Gleichstellungsstelle Essen unterstützte und der Historikerin Susanne Abeck konzipierte Ausstellung "WIR HABEN DIE WAHL. Frauen 1919 – 2019" im Haus der Essener Geschichte/ Stadtarchiv, Ernst-Schmidt-Platz 1, 45128 Essen, zu sehen. Die Ausstellung wurde bereits am 8. März anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Frauenwahlrecht“ am Internationalen Frauentag im Essener Rathaus eröffnet. Im November 1918 wurde mit dem Untergang des Kaiserreichs die Weimarer Republik ausgerufen - und mit ihr das aktive und passive Wahlrecht für Frauen und Männer ab 20 Jahren. Dies stieß auf einigen Widerstand, selbst aus den Reihen der Frauen, die sich die dafür notwendige "Reife" absprachen. Im Oktober 1918 hatten sogar noch die meisten politischen Parteien das Frauenstimmrecht abgelehnt.

Heute, 100 Jahre später, widmet sich die Ausstellung den Frauen, die als Pionierinnen am 21. März 1919 erstmals in den Rat der Stadt Essen einzogen. Es werden jedoch auch aktuell elf Frauen aus dem Ruhrgebiet vorgestellt, die das gegenwärtige gesellschaftliche und politische Leben aktiv mitgestalten. Die Ausstellung wird bis zum 29. Mai im Foyer des Hauses der Essener Geschichte/ Stadtarchiv gezeigt und kann montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr kostenfrei besichtigt werden.

Die nächste kostenlose Führung durch die Dauerausstellung "Essen.Geschichte einer Großstadt im 20. Jahrhundert" ist am Mittwoch, 1. Mai, um 16 Uhr. Öffentliche Führungen finden jeden Mittwoch um 16 Uhr und an jedem ersten Sonntag im Monat um 15 Uhr statt.

Plakat zur Ausstellung "WIR HABEN DIE WAHL. Frauen 1919 - 2019". Foto: Stadt Essen