Aus dem Polizeibericht: Zoff an der Zinkstraße - 2. Folge

Familie attackierte ein Streifenteam in Bochold und stellte Video ins Netz

0 28.04.2020

BOCHOLD. Eine Familie attackierte n der Nacht von Samstag (25. April) auf Sonntag (26. April) ein Streifenteam im Essener Stadtteil Bochold. Zuvor waren dort die Polizisten wegen einer Ruhestörung und eines möglichen Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung eingeschritten. (Polizeibericht vom 27. April/siehe unten)

 

Jetzt tauchte ein Video auf, das ein 23-jähriger Beteiligter beim Einsatz gedreht und dann bei Instagram veröffentlicht hatte. In diesem Video erhebt er Vorwürfe gegen das polizeiliche Einschreiten und mögliche Verletzungen dokumentiert.

Im Polizeibericht heißt es: "Bei dem Einsatz der Ruhestörung wurden die beiden eingesetzten Polizeibeamten massiv angegriffen und mehrere Familienmitglieder solidarisierten sich. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray und dem Einsatzmehrzweckstock gelang es den Beamten die Gruppe in die Wohnung zurückzudrängen und sich selbst in Sicherheit zu bringen. Die Polizisten wurden durch den Angriff verletzt und anschließend ambulant in einem Krankenhaus behandelt - sie blieben beide dienstfähig. Erst mit der Unterstützung weiterer Einsatzkräfte konnten die Randalierer (23 und 50 Jahre alt) in Gewahrsam genommen und ihnen Handfesseln angelegt werden. Auf der Polizeiwache Altenessen klagten die Männer über Schmerzen, woraufhin die Polizei einen Arzt anforderte. Nach den polizeilichen Maßnahmen hatten sich auch die beiden Tatverdächtigen beruhigt, sodass diese von der Polizeiwache entlassen wurden. Gegen Vater und Sohn läuft nun ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte."

Die Polizei Essen hat routinemäßig ein Strafverfahren gegen die beteiligten Polizeibeamten eingeleitet. Die Polizei Bochum prüft nun die erhobenen Vorwürfe. /JH

Meldung vom 27. April

Eine Familie attackierte in der Nacht von Samstag (25. April) auf Sonntag (26. April) ein Streifenteam im Essener Stadtteil Bochold. Zuvor schritten die Polizisten wegen einer Ruhestörung und eines möglichen Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung ein. Gegen 00:20 Uhr bestreiften zwei Beamte mit dem Funkwagen die Zinkstraße. Dort sprachen sie zwei junge Männer im Alter von 27 und 29 Jahren an. Vor und in einem Wohnhaus auf der dortigen Straße waren offenbar mehrere Personen für eine Ruhestörung verantwortlich. Als sich das Polizeifahrzeug der Örtlichkeit näherte, verschwand man von der Straße ins Gebäude. Im Haus war es nach wie vor sehr laut. Die Polizisten gingen hinein und lokalisierten die betroffene Wohnung. Als sie klingelten, machte ihnen ein 23-Jähriger die Tür auf. Plötzlich versuchte dieser die Tür zuzuschmeißen.

Die Polizisten verhinderten dies, woraufhin der Aggressor mit Faustschlägen auf sie losging. Sein 50 Jahre alter Vater kam hinzu und griff die Uniformierten mit Schlägen an. Ihm folgten vier anwesende Frauen im Alter von 21 bis 48 Jahren. Man solidarisierte sich und wollte die Polizisten im wahrsten Sinne des Wortes in die Flucht schlagen. Die Beamten verletzten sich bei dem Angriff leicht. Der Einsatz von Pfefferspray trieb die gewalttätige Gruppe zurück in die Wohnung. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sowie ein Schutzhund eilten zur Zinkstraße. Hier sorgten die Einsatzkräfte für Ruhe und nahmen Vater und Sohn mit angelegten Handfesseln in Gewahrsam. Auf der Altenessener Wache beruhigten sich die Gemüter der Schläger wieder. Sie durften die Wache später verlassen und gingen friedfertig nach Hause. Gegen sie läuft ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Ob ein Verstoß gegen die Coronaschutzverordnung vorliegt, prüft die zuständige Ordnungsbehörde. / MUe.

45356 E-Bochold: Eine Familie attackierte in der Nacht von Samstag (25. April) auf Sonntag (26. April) ein Streifenteam im Essener Stadtteil Bochold. Zuvor schritten die Polizisten wegen einer Ruhestörung und eines möglichen Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung ein.

Wir berichteten am 27. April:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/4582241

Ein 23-jähriger Beteiligter postete zu dem Einsatz ein Video bei Instagram, indem er Vorwürfe gegen das polizeiliche Einschreiten erhebt und mögliche Verletzungen dokumentiert.

Bei dem Einsatz der Ruhestörung wurden die beiden eingesetzten Polizeibeamten massiv angegriffen und mehrere Familienmitglieder solidarisierten sich. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray und dem Einsatzmehrzweckstock gelang es den Beamten die Gruppe in die Wohnung zurückzudrängen und sich selbst in Sicherheit zu bringen.

Die Polizisten wurden durch den Angriff verletzt und anschließend ambulant in einem Krankenhaus behandelt - sie blieben beide dienstfähig.

Erst mit der Unterstützung weiterer Einsatzkräfte konnten die Randalierer (23 und 50 Jahre alt) in Gewahrsam genommen und ihnen Handfesseln angelegt werden.

Auf der Polizeiwache Altenessen klagten die Männer über Schmerzen, woraufhin die Polizei einen Arzt anforderte.

Nach den polizeilichen Maßnahmen hatten sich auch die beiden Tatverdächtigen beruhigt, sodass diese von der Polizeiwache entlassen wurden.

Gegen Vater und Sohn läuft nun ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Die Polizei Essen hat routinemäßig ein Strafverfahren gegen die beteiligten Polizeibeamten eingeleitet. Die Polizei Bochum prüft nun die erhobenen Vorwürfe. /JH

 

 

 

VOGELHEIM. Zwei mutmaßliche Diebe öffneten am Sonntagnachmittag (26. April) gegen 15.40 Uhr die LKW-Tür durch ein offenes Fenster und entwendeten Mobiltelefone und Tankkarten. Der 32 Jahre alte LKW-Fahrer parkte sein Fahrzeug auf der Daniel-Eckhardt-Straße am Fahrbahnrand ab. Ein Fenster war leicht geöffnet, das Fahrzeug verschlossen. Ein Zeuge meldete dem 32-Jährigen, dass zwei Männer vermutlich unberechtigterweise in das Fahrerhaus eines LKW gelangten. Daraufhin stellte er fest, dass zwei Mobiltelefone und mehrere Tankkarten aus einem Etui entwendet worden waren. Gemeinsam konnten sie die Verfolgung der mutmaßlichen Diebe in Richtung Hafenstraße aufnehmen. Einer der Tatverdächtigen warf während der Flucht seinen mitgeführten Rucksack weg. Alarmierte Streifenwagen konnten die bis dato unbekannten Männer auf einem Firmengelände an der Westuferstraße antreffen und festnehmen. Die Beute sowie den Rucksack fanden die Beamten in einem Grüngürtel an der Daniel-Eckhardt-Straße. Bei der Durchsuchung der Personen und des Rucksacks konnten die Beamten Diebesgut aus einer Tat von letzter Woche Freitag (24. April) sicherstellen. Die polizeibekannten Tatverdächtigen (24, 41) verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam. Beide Männer werden heute Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt. /JH

 

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