Auf dem Weg in die Landesliga

Adler Union marschiert - Sonntag folgt das Spitzenspiel gegen Werden

0 20.04.2022

Lange musste sich der zahlreiche AdlerUnion-Anhang gedulden, bis Zählbartes am Turm zu bejubeln war. Zwar bestimmten die Frintroper mit gefühltem 80 prozentigem Ballbesitz in der Partie gegen den SC Radevormwald zwar sehr eindeutig das Geschehen, doch gegen extrem tief gestaffelte Gäste war regelmäßig am oder im Strafraum Schluss. Herrlich dann die Führung durch einen präzisen Kopfball von Dapprich. Dabei blieb`s bis zur Pause trotz drückender Überlegenheit der Hausherren. Mit dem Doppelschlag durch Groll (58.) und Dapprich (61.) hatte sich die Klasse der Adler endgültig durchgesetzt. Der Rest der Partie war die Demonstration eines zwei-Klasse-Gesellschaft. Einziger Vorwurf an die Grün-Weißen war dann auch nur die Chancenverwertung. Nur noch Toepelt war es vorbehalten, das Ergebnis auch angemessenes 4:0 zu fixieren (75.). Leicht hätte das Ergebnis deutlich höher ausfallen können. Doch auch dann wären nur drei Punkte fällig gewesen.

Die Elf von Marcel Cornelissen trifft am kommenden Sonntag am heimischen Adlerhorst zum absoluten Spitzenspiel auf den Verfolger SC Werden-Heidhausen, der jüngst ein wenig schwächelte. Doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Gegen AdlerUnion werden die Jungs vom Löwental sicher alles raushauen, was sie drauf haben. Nach 18 Siegen aus 19 Spielen geht die Traumreise weiter. Sollte Am 24. April um 11 Uhr am Turm  der 19.  Sieg gelingen, wäre das Tor zur Meisterschaft nur noch kaum noch zu schließen.

In der Hoffnung, den Abwärtstrend der letzten Wochen (fünf Niederlagen aus sechs Spielen) zu stoppen, traf die Zweite der Frintroper im Krupppark auf die Altendorfer Allemannen.  Doch die Anfangsphase des Spiels weckte alles andere als diese Hoffnung. Zäh und wenig konstruktiv lief`s bei den Adlern. Um so überraschender für Freund und Feind die Führung durch Kalaf in der 25. Minute. Doch nur wenige Minuten später die kalte Dusche. Mehr oder weniger berechtigter Elfer für die Allemannen und Ausgleich und verweigerter klarer Elfer für Adler kurz darauf. Nach einer etwas offensiveren Umstellung in Halbzeit zwei schien AdlerUnion dann tatsächlich mit dem 2:1 durch Kalaf in die Erfolgsspur zu finden. Doch dann die Katastrophe: Innerhalb von vier Minuten bestraften die Allemannen einige böse Schnitzer der Turmkicker.

Doch auch nach dieser Blitzwendung zum 4:2 für die Hausherren, gab es noch Chancen genug, um das Spiel nicht zu verlieren. Mehrfach tauchten die Adler frei vor dem Allemannentor auf. Doch nur noch Goik traf zur Ergebnisverbesserung zehn Minuten vor Schluss. Am kommenden Sonntag erwarten die Zweiten den Bader SV, Tabellennachbar mit sechs Punkten mehr auf dem Konto, der sein Heimspiel gegen Niederwenigern III knapp verlor. Die nächste Möglichkeit, die Abwärtsspirale zu stoppen.

Die Frauen von Adler Union Frintrop unterlagen dem SC Phönix mit 0:4 (0:0). Personelle Probleme im Vorfeld sorgten dafür, dass Aminah Barakat erstmalig das Tor hüten musste. An ihr lag es aber auf keinen Fall, dass es viermal im Adlerkasten klingelte. Im Gegenteil, sie machte einen sehr guten Eindruck. Demensprechend wurde die Mannschaft durch U17 Spielerinnen, sowie zwei Damen, die eigentlich das Thema Fußball bereits ad acta gelegt hatten, verstärkt. Das Spiel selber bot in der ersten Halbzeit Chancen auf beiden Seiten, so dass es mit 0:0 in die Pause ging.

Was sich dann allerdings in Halbzeit 2 phasenweise abspielte, sollten sich die Damen und Herren des Kreises eigentlich angesehen haben. Wie in vielen Spielen der Damen Kreisliga, wurde kein Schiedsrichter gestellt. Die Gäste kamen besser aus der Pause und erzielten in der 51. Minute das 0:1. In der 76. Minute fiel das 0:2. Aber auch jetzt blieben die Adlerträgerinnen im Spiel und hätten bei etwas clevererem Spiel den Anschlusstreffer erzielen können, aber kein Abschluss war von Erfolg gekrönt.

So kam es, wie es kommen musste, Phönix erzielte in den Schlussminuten noch zwei Treffer zum viel zu klaren Endergebnis. Kurz vor dem Ende kam es zur unrühmlichsten Aktion der Gäste, die das ganze Spiel über nicht zimperlich mit ihren Gegenspielerinnen umgingen. Lina lief mit dem Ball am Fuß Richtung gegnerischer Torauslinie, aber der Ball ging ins Toraus.

Danach wurde sie von ihrer Gegenspielerin mit beiden Händen Richtung Fangzaun gestoßen. Eine klare Tätlichkeit, beim Stand von 4:0 für die eigene Mannschaft - allerdings nicht geahndet.

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