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0 11.04.2019
ESSEN. Die für das Jahr 2018 registrierten Geburten liegen – nach aktuell vom Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen ermittelten Zahlen – bei 5.901 Kindern. Damit liegen die Geburtenzahlen 2018 das dritte Jahr in Folge über 5.900.
Seit 2011 – dem Jahr mit der niedrigsten Geburtenzahl seit 30 Jahren (rund 4.600 Geburten) – sind in Essen steigende Geburtenzahlen zu verzeichnen.
Ein Grund hierfür ist die Tatsache, dass sich die Altersstruktur der Frauen im gebärfähigen Alter (15 bis 44 Jahre) verändert hat. 2011 (20.800) waren in Essen deutlich mehr Frauen als 2018 (16.900) 40 Jahre oder älter. Dagegen sind 2018 gerade die Jahrgänge, in denen Frauen vorwiegend Kinder gebären (25 bis 34 Jahre), deutlich stärker besetzt als noch 2011. Das sind beispielsweise die Töchter der sogenannten "Baby-Boomer", also der geburtenstarken Jahrgänge von Mitte der 1950er bis Mitte 1960er, die nun in der Familienbildungsphase sind. Darüber hinaus ist die Fruchtbarkeitsziffer in den letzten drei Jahren deutlich höher – das bedeutet Frauen durchschnittlich bekommen wieder mehr Kinder.
Die Zahl der Sterbefälle liegt 2018 bei 7.601 und ist seit 2011 relativ konstant. Die Bilanz aus Geburten und Sterbefällen ist damit nach wie vor negativ, es sterben mehr Menschen als geboren werden.
Neben den Daten zu Geburten und Sterbefällen hat das Amt für Statistik, Stadtforschung und Wahlen auch die Zahlen zu Wanderungsbewegungen für das Jahr 2018 ermittelt. Seit 2010 sind in jedem Jahr mehr Zu-- nach als Fortzüge aus Essen zu verzeichnen. Die Werte stiegen bis 2015 kontinuierlich auf ein Plus von rund + 9.900 an. Seit 2015 gehen diese aber stetig zurück. Im Jahr 2018 lag der Wanderungsgewinn bei rund + 1.900 Personen. Die Gruppe der 18- bis 34-Jährigen ist dabei mit Abstand die mobilste, für die sich zudem in jedem Jahr der höchste positive Wanderungssaldo ergibt. Zu vermuten ist, dass das Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebot in Essen hier langfristig die Zuwanderung dieser Altersgruppe begünstigt.
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