Alles hat seine Zeit: Gerscheder Tradition endet

GERSCHEDE/NEVIGES. Im Alten Testament gehören die Verse im Prediger Salomo unbestritten zu den bekanntesten und literarisch schönsten Stellen in der Heiligen Schrift: „Alles hat seine Zeit. Und jedes Tun unter dem Himmel hat seine Stunde.“

An diesem Wochenende wurde eine Tradition abgeschlossen. Seit Pastor Hermann Schuster vor mehr drei Jahrzehnten nach Gerschede kam, wurde zwei Mal jährlich die Fusswallfahrt nach Neviges angeboten. Stets zum Auftakt der Fasten- wie der Adventzeit machten sich die Pilger auf. Reflektion, Gebet und Gesang, dazu rund 33 Kilometer Marsch als sportliche Herausforderung, waren viele Dutzend Male die Agenda. Am Finaltag der DFB-Pokale endete nun dieses Kapitel. Fünf Unentwegte kamen erschöpft und zufrieden am Mariendom an. „Die Seele geht am liebsten zu Fuß!“  Das neue Thema der Fusswallfahrt ist in den Blick genommen. Ganz nach dem Wort Gottes in der Offenbarung des Johannes:“Seht, ich mache alles neu!“ -  Arnd Brechmann

Das Foto von Angela Brechmann zeigt die Pilger hinter dem Modell der Wallfahrtskirche in Neviges und vor der Kirche.