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0 18.10.2024
BORBECK. Die Missionsprokur der Don Bosco-Schwestern mit Sitz in Essen-Borbeck feiert in diesem Oktober ihr 60-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1964 unterstützt sie weltweit die missionarischen Werke der Schwestern und blickt auf eine bewegte Geschichte voller Engagement und Solidarität zurück. Auch wenn die Missionsprokur im Vergleich zu anderen Hilfsorganisationen sehr klein ist, so ist die Hilfe doch mehr als nur der „Tropfen auf den heißen Stein“. Die Don Bosco-Schwestern erinnern in diesem Monat an die Gründung und Entwicklung der hier geleisteten Arbeit:
Im Oktober 1964 kehrte Don Bosco-Schwester Berta Sperrfechter nach vielen Jahren in der Mission in Indien nach Deutschland zurück, um die Missionsprokur der Don Bosco-Schwestern zu gründen. Ziel und Zweck war es, die Missionarinnen von Deutschland aus zu unterstützen. Gemeinsam mit Sr. Hedwig Riedmayer und Pater Johannes Rauh, dem damaligen Missionsprokurator der Salesianer Don Boscos in Köln, legte sie den Grundstein für die heutige Arbeit der Prokur. Das erste große Projekt war die Finanzierung von Schulräumen für Straßenkinder in Bombay (heute Mumbai). Bereits zu Beginn bestand eine enge Zusammenarbeit mit Hilfswerken wie Misereor und dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen.
Seit 2007 führt Sr. Birgit Baier (Bild unten) als mittlerweile vierte Prokuratorin die Geschäfte von Essen-Borbeck aus. In ihren 17 Jahren hat Sr. Birgit Baier zahlreiche Projekte abgewickelt, die auf die Förderung von Kindern, jungen Frauen und ihren Familien abzielen. Bis heute ist die Missionsprokur auch in Krisengebieten aktiv, die in der Öffentlichkeit oft wenig Beachtung finden. Der Bürgerkrieg im Sudan, die angespannten politischen Verhältnisse in Mosambik oder die Überschwemmungen in Kenia sind aktuelle Hotspots. „Die Leidtragenden sind immer Frauen und Kinder“, so Sr. Birgit. „Und sehr oft folgt auf eine Notlage gleich die nächste, das heißt, die Ärmsten der Gesellschaft sind immer wieder neu betroffen.“
„Im Vergleich zu anderen Hilfsorganisationen sind wir sehr klein. Aber trotzdem bin ich überzeugt, dass die Hilfe unserer Missionsprokur mehr ist als ein Tropfen auf den heißen Stein“, so Sr. Birgit. Die enge Zusammenarbeit mit Hilfswerken, NGOs, Stiftungen und zahlreichen Spendern stellt sicher, dass die Unterstützung direkt dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Schwerpunkte der Projekte liegen in Asien, insbesondere Indien und Kambodscha, sowie in verschiedenen Ländern Afrikas und Lateinamerikas.
Zum 60-jährigen Jubiläum blickt die Missionsprokur auf zahlreiche erfolgreiche Projekte und Partnerschaften zurück. Dank der Spenden konnten unzählige Kinder zur Schule gehen, Berufsausbildungen gefördert und schnelle Nothilfe nach Naturkatastrophen geleistet werden. Die Don Bosco-Schwestern danken allen Wohltäterinnen und Wohltätern sowie Partnern, die diese Arbeit über Jahrzehnte hinweg ermöglicht haben, und freuen sich auf viele weitere Jahre des gemeinsamen Einsatzes für die Schwächsten der Welt.
Die Don Bosco-Schwestern: Zusammen mit Maria Domenika Mazzarello (1837–1881) gründete Don Bosco 1872 die Don Bosco-Schwestern, die heute mit rund 11.500 Schwestern einen der größten katholischen Frauenorden der Welt bilden. Die Don Bosco-Schwestern setzen sich weltweit an sozialen und humanitären Brennpunkten gemeinsam mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür ein, dass junge Menschen die Chance auf eine gute Zukunft bekommen. In der Deutschsprachigen Provinz führen die Don Bosco-Schwestern unter anderem Kindergärten, Volksschulhorte und Schulen, Jugend- und Familienzentren, Wohnorte für Studentinnen, ein Tagungshaus/geistliches Zentrum und einen internationalen Freiwilligendienst. Mehr Informationen unter www.fmamission.de.“
Fotos: Don Bosco Schwestern/Mission
Die Missionprokur der Don Bosco Schwestern unterstützt seit 60 Jahren weltweit die missionarischen Werke der Schwestern. Im Bild: Missionsprokuratorin Sr. Birgit Baier auf Projektbesuch in Myanmar
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