25. Borbecker Weihnachts-Markttag hilft

Spendensumme geht an Franziskusschwestern

0 17.12.2019

BORBECK. Bessere Bedingungen hätte man sich wohl kaum wünschen können: ein knackig kalter, aber trockener 1. Advent bescherte den vielen Besuchern und ehrenamtlich Aktiven beim 25. Borbecker Weihnachts-Markttag einen denkbar würdigen Rahmen für das große Jubiläum der Borbecker Traditions-Veranstaltung. Ein rundes Fest, bei dem offensichtlich auch der Umsatz stimmte: so konnte man in diesem Jahr die stattliche Summe von 350,- € für den guten Zweck an die Franziskusschwestern übergeben. Sie geben es an Familien weiter, die es in den letzten Wochen schwer hatten und damit eine kleine Hilfe bekommen.

An über 40 Ständen erfreuten sich Groß und Klein über das bunte Angebot der beteiligten Vereine, Schulen und Initiativen. Zum Aufwärmen lockte die aktuelle Ausstellung zum Bergbau in Borbeck in die Alte Cuesterey. Ergänzt wurde diese durch zahlreiche Erinnerungen an die inzwischen 25-jährige Weihnachts-Markttag-Geschichte. Alles in allem: Ein toller Erfolg für alle Beteiligten und eine schöne Werbung für Borbeck.

Bild oben: Walter Frosch vom BBVV und Schwester Maria Beningna vom Kloster der „Franziskusschwestern der Familienpflege“ in der Laarmannstraße 26.

Franziskusschwestern der Familienpflege: Das Haus in Bedingrade ist das Mutterhaus der Gemeinschaft, die 1919, vor 100 Jahren, durch den Franziskanerpater Quintinus Wirtz gegründet wurde. Sie wollten nach dem ersten Weltkrieg die vielfältige Not im Ruhrgebiet ganz praktisch angehen. Als Pionierinnen der heutigen Familienpflege machte sich damals eine Gruppe Gleichgesinnter zur Lebensaufgabe, vor allem den in Not geratenen Familien zu helfen. Sie gaben sich den Namen „Familienpflege vom Dritten Orden des Hl. Franziskus“ und orientierten sich an der Lebensform der Brüder und Schwestern vom Regulierten Dritten Orden des heiligen Franziskus.
Vor 80 Jahren, im September 1939, gestattete der Kölner Kardinal Schulte, den Namen der Gemeinschaft zu ändern. Seitdem nannten sie sich „Franziskusschwestern der Familienpflege – Dienerinnen der seraphischen Liebe.“ Die offizielle Eintragung erfolgte mit der kirchlichen Anerkennung als „Kongregation Bischöflichen Rechtes“ im Jahr 1946. Niederlassungen mit neun Mitschwestern bestehen in Harsewinkel, Paderborn und Schleiden. Im Mutterhaus in Essen leben derzeit 17 Ordensfrauen, die sich in der Profess auf Lebenszeit an die Gemeinschaft gebunden haben, außerdem sechs indische Ordensfrauen aus Kerala. Sie sind neben den häuslichen Aufgabenbereichen aktiv in ehrenamtlichen Besuchsdienste, im Fachseminar für Altenpflege, in der Kreativ-Werkstatt und im Eine-Welt-Laden. Mit ihnen gemeinsam auf dem franziskanischen Weg ist auch der „Freundeskreis der Franziskusschwestern“ interessierter Erwachsener und junge Familien. Mehr: http://www.franziskusschwestern.de

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